Ad lib
*Vorsicht, eventuell Minor Spoiler zu „Ad Astra“ voraus.*
Ach, schön!
Der Drache hatte zwar kein gutes Haar an „Ad Astra“ gelassen, aber ich habe ihn mir trotzdem angeschaut.
Es ist ein ungewöhnlicher Film, der sich selbst nicht in den Mittelpunkt des Universums stellt - was ich hoch anrechne.
Brad Pitt spielt erschreckend gut. Ich hatte wirklich geringe Erwartungen an ihn. Aber er hat mich überrascht.
Angeblich ist „Ad Astra“, bei dem es um eine Reise zum Neptun geht, ja kein Sci-Fi, finden manche. Hmm, ich sehe das anders.
Klar, einiges geht hier, was in der Realität leider nicht so funktionieren würde. Mich stört das aber nicht. Oder auch solche Fehler: Die Ringe des Neptun sind schwarz. Filmisch betrachtet: Schwarz vor Schwarz ist ungünstig. Also bitte, man muß die Kirche im Dorf lassen. Bei manchen Filmen stören Fehler sehr, aber komischerweise nehme ich manchen das echt nicht übel.
Was mir sehr gefällt, sind die guten Einfälle. Der Film hat mehrfach Dinge gezeigt, die ich so noch nicht gesehen hatte oder die ich einfach super dargestellt fand.
Die Bilder sind alle grandios. Stichworte Mond, Rover, da dachte ich das erste Mal: wow, wie die das machen. Aber immer kommen die Effekte so daher, als würden sie einfach dahin gehören. Wie kann mal das erklären? Vielleicht ist es die Filmmusik, die nicht (wie jetzt auch in ST:P) einen auf Himmel und Hölle macht.
Ich fand den Film auch spannend, ganz im Gegensatz zum Drachen, der vorspulen mußte!
Und dann die emotionalen Geschichten, auch gut gemacht, weil nicht mit dem Holzhammer vorgetragen.
Ich habe hier einen sehr starken „One“-Vibe (George Alec Effinger) gespürt. Es ist nur ein Aspekt der Geschichte. Mir wäre auch recht gewesen, wenn der Film eine spirituelle Komponente gehabt hätte.
Insgesamt wirklich gut, ist mir der Film - wie alle mit etwas über zwei Stunden - doch etwas zu lang. Ab und an wäre mir lieber gewesen, wir hätten gesehen, was passiert ist und hätten es nicht aus Roys (Pitts) Mund gehört.
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Habe heute morgen eine kleine Kurzgeschichte geschrieben. Vermutlich ist es ziemlicher Müll. Na ja, aber immerhin mein Müll. Interessanterweise keine Sci-Fi, aber mit Twists.
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Am Mittwoch kam die Nachbarin auf einmal auf die Kleine und mich zu mit einem Angebot... Ich konnte die Einladung nicht annehmen, wegen des Abklebens des Auges, aber ich habe mich sehr gefreut. Nicht, dass ich mit der oder ihrem Mann befreundet sein will... Nee, ich will nur nicht ihre Feindin sein. Und darauf läßt sich jetzt aufbauen. Wie das Leben so spielt... manchmal ist es echt interessant.
Ich traf auch T.s Mutter noch „unten“ und „wir zwei Waschweiber“ konnten uns noch kurz austauschen.
Der Tinnitus ist ab und an weg, ab und an unerträglich.
Die Klimaanlage funktioniert theoretisch, muß aber noch direkt in den Stromkreis gehangen werden. Der Elektriker ist momentan krank. Natürlich werden wir eine Mieterhöhung bekommen.
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Wir warten auf den Sturm. Wir sind ja gebrannte Kinder. Die armen Wälder, oder was von ihnen noch übrig ist. Es tut mir in der Seele weh...
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Etwas, was mal irgendwann auch verarbeitet werden wird, war die Reaktion einer Frau, als sie vom Hörtest kam... Einfach süß. (Note to myself)
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Habe mir viele Videos (TED-Reden) angeschaut, da meine liebsten Streaminganbieter nix im Programm haben, das mich reizt. Das einzige, was ich wirklich aus den motivierenden Reden lerne, ist nichts Neues, nur eine Bestätigung und daß ich mir die Erlaubnis geben darf, glücklich zu sein.