Aller guten Dinge sind drei.
Diesmal wird es klappen. Im Juni gehe ich mal wieder wandern. Diesen Weg habe ich schon zweimal geplant, es scheiterte immer an den Übernachtungsmöglichkeiten.
Auch diesmal war es so, daß Hotels sofort, Pensionen oder Ferienhäuser niemals auf Anfragen antworten. Eine Etappe wird lustig werden, da werde ich per Taxi in einen anderen Ort fahren müssen, um da zu übernachten und morgens zurück zur Strecke. Vielleicht wäre es sogar machbar, das zu laufen, aber es würde sich idiotisch anfühlen, nehme ich an. In Blogs habe ich gelesen, daß es andere ähnlich gemacht haben. Schade eigentlich für den Ort am Weg, aber die Situation hat sich offensichtlich in sechs Jahren nicht geändert, ich mache mir da jetzt keine Gedanken mehr drüber. Vielleicht kann mir das Hotel ein Taxi schicken, da ich nicht weiß, ob der „gastfreundliche“ Ort ein Taxiunternehmen hat. Ein anderes Hotel hat mir etwas ganz Spezielles vermietet, das wird cool. Ich hatte geschrieben, daß ich es wirklich gerne mal hinkriegen würde und das hat offensichtlich gezogen. Also dann, das wird auch lustig werden.
Ich freue mich sehr. Es ist ein toller Weg mit ganz viel Wald und geschichtsträchtigen Orten. Am liebsten würde ich sofort losgehen.
Gestern war K. mal hier. War über meinen Schatten gesprungen und es war dann auch ganz gut, gefährliche Themen haben wir kurz umrissen - ich habe nicht vor, über Corona zu streiten. Mit niemandem. Zumal, wir haben alle echt andere Probleme. Man kann unterschiedlicher Ansicht sein, aber sollte in der Lage sein, den anderen „ihrs“ zu lassen. Ich kann gut akzeptieren, daß sie montags spazieren geht, solange sie mich nicht wieder als „lost“ bezeichnet. Ich denke, vielfach trennt sich jetzt Spreu von Weizen. Hätte ich nichts gesagt, hätte sie sich sicherlich nicht gemeldet. Aber für die Maus war es gut, ihre „Tante“ zu treffen und ich bin einfach meinem Gefühl gefolgt - war gut so.
Am Montag der Termin ist gut gelaufen. „Total souverän“, meinte der Chef. Natürlich habe ich danach nachts wieder gegrübelt, aber statt x Situationen zu durchdenken, konnte ich nach drei Dingern alles abhaken. Zumal - ich bin diejenige, die unter all den Leuten das wenigste verdient. DAS Argument zieht selbst bei mir. Weder habe ich die Ausbildung, noch die Erfahrung der anderen und schon gar nicht ihre Gehaltsgruppe. Und alle drei Dinge sind auch schön teufelskreismäßig verbunden und eine persönliche Entwicklung ist nicht mehr möglich. Ich gebe trotzdem täglich mein bestes. Es gibt schon wieder Veränderungen, die im Moment ganz gut ausschauen, zumindest kommt frischer Wind in die Abteilung.