... and I must go.
Was ist nicht wieder alles passiert in letzter Zeit... Es ist zu viel, um es tatsächlich aufzuschreiben.
Ich war ein paar Tage richtig krank und versuche, mich jetzt wieder aufzurichten.
Frei nach John Muir: The vineyards are calling and I must go. Ich schmeiße einen alten Kanten Brot (nee) und etwas Tee in einen Sack und springe über den Gartenzaun. (Na ja, oder so ähnlich - der Gedanke ist ganz nett.)
Der Drache hat sich sehr verändert. Er ist sehr langsam, teilweise echt lethargisch, oft faucht er. Er ist überfordert. Was kann ich tun? Er hat vor allem damit zu tun, daß ihn die Erlebnisse im Krankenhaus traumatisiert haben. Körperlich geht es bergauf.
Ich habe es tatsächlich geschafft, mein altes Konto zu schließen. Was für ein Akt! Die Steuerrückzahlung kam dann irgendwann, nach ca. zehn Telefonaten mit zwei Finanzämtern... Auch ein Akt.
In Parkhäusern, Parkgaragen etc. habe ich schon so viel erlebt, daß es für mehrere Leben reichte. Mehrfach war ich eingeschlossen, Schranken defekt etc. Mir kommen Autos auf der Zufahrt entgegen und solcher Mist... Ich lese mittlerweile tatsächlich Parkhausrezensionen. Nützt aber nix. Gestern wieder... Wer schon einmal die Zufahrt zu einer Parkgarage wieder rückwärts raufgefahren ist, weil z.B. vorne ein Auto stand und qualmte, weiß, was ich meine. Ich habe die Schnauze voll. Soll mir das irgendwas sagen?
Die Maus hatte einen kurzen Schultesttag und wird auch eine Abschlußfeier im KiGa kriegen, wenn auch ohne Eltern. Sie ist quasi pubertär zur Zeit, es ist sehr anstrengend. Ich habe mich jetzt Ewigkeiten als Alleinerziehende gefühlt. Wie immer sage ich: Hut ab.
Es regnet, ich werde durch Matsch waten heute. In den Hotels wird es kein Frühstück geben. Es wird, was die Nahrungsversorgung angeht, ein bißchen ein Abenteuer werden, weil ich nur ein paar Riegel und Kekse tragen möchte und Wasser natürlich. Einkehrmöglichkeiten sind rar oder noch geschlossen. Na ja, werde schon nicht verhungern.
Schade, die Aussichten heute werden auch nicht so schön sein... Und dann muß ich erstmal hinkommen... mit Maske. Da ist man fertig, ohne etwas getan zu haben.
Insgesamt denke ich mittlerweile, zumindest für uns Deutsche, daß die Krise eine Chance ist, vieles anders und besser zu machen. Ich sehe durchaus auch positive Aspekte. Manches war und ist unerträglich. Der Umgang mit den alten Leuten z.B. Manches, was ausgesprochen wird und damit gleichzeitig das Gegenteil betont - wie denken manche Menschen? Verschwörungstheoretiker rangieren für mich mittlerweile unter ‚armseligste Individuen‘. Ich kann vieles ab, aber daß jemand nicht versucht, sich selbst oder die Umstände anzunehmen und zu verbessern und zwar für alle zu verbessern, das habe ich noch nie an anderen gemocht. Ich versuche jeden Tag so vieles, gerade auch bezüglich Gesundheit. Leider falle ich oft auf die Schnauze damit, auch mit dem Safran letztens... aber zumindest habe ich es versucht.
So... ich jumpe dann mal über den Gartenzaun... so oder so ähnlich...