Enwicklungsverzögert im sozialen Bereich sei sie, sagten sie. Gleichzeitig bewunderten sie ihre fast unnormale Fähigkeit zur Empathie. Sie sei die einzige in dem Alter mit einem festen Freund/ Freundin.

Man riet uns zu Diagnostik, Therapie und ja, auch mir zu einer Therapie...

Ich bin den Erzieherinnen in der alten Einrichtung sehr dankbar.

Ihre überbordende Arroganz, gepaart mit schlimmer Dummheit und abartigen Umgangsformen, haben es unmöglich gemacht, die Kleene weiterhin in ihrer Obhut zu lassen.

Und jetzt? Habe ich ein ganz normales Kind. Von heute auf morgen. Keine Ausraster mehr, sie fragt sonntags "können wir jetzt bitte, bitte in den Kindergarten fahren?" ...

Für uns ist das super, beruhigend.

Mein Mäuschen war einfach zu clever und zu stolz, um sich abwertenden Aktionen zu beugen. Ich kann das gut verstehen. Ich hasse es auch, wenn einer mir was erzählt, was ich nicht SEHE und FÜHLE.  

Mal ehrlich: Verdient nicht jedes Kind etwas Aufmerksamkeit, eine kindgerechte Behandlung, eine freundliche Ansprache vor allem?  

Wenn Deutschland nicht in der Lage ist, diese Dinge zu etablieren in den Kitas, weil sich z.B. eine Dame alleine um 26 Kids kümmern soll - dann sehe ich einmal mehr schwarz für das Land der Dichter und Denker.