Interessant ist das manchmal… War gestern in der alten Ehrenamtsstelle und habe schon vorher gewußt, daß ich mir da dumme Sprüche abholen werde. Verpasse nichts, wirklich. Es ist wie gehabt. Dazu kommt, daß „mein Ersatz“ wirklich richtig merkwürdig ist. Bilde mir ein, die Kundinnen und Kunden waren da mit mir besser dran… Manchmal habe ich ja auch sowas wie eine FOMO, aber diese hier kann ich echt abhaken. 

Und dann war ich in einer ganz anderen Blase unterwegs, komplettes Gegenteil, Luxus und Selbstzahler. Gerade dort habe ich nun zum zweiten Mal so tolle Gespräche gehabt… Man kann nur daraus lernen, daß Schubladendenken niemandem guttut. Menschen können überall so oder so sein…

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Werde ich jetzt reich? Nee. Aber eigentlich ist das gerade eine teure Zeit. Nebenkostenabrechnung (inklusive leichter Verarsche von den Vermietern), NK sind nun schon aufgestockt, Versicherungen, Wanderung steht an, Betreuer des Kindes buchen plötzlich doppelt ab, hatte B12 und Folsäure bestellt (ha, nur einmal in sechs Monaten gespritzt, früher war es fast monatlich nötig) usw. usf. ABER dann hatte ich vor 13 (!!!) Tagen die Steuer gemacht mit Elster und nun ist der Bescheid schon da! Wow, was für ein Service. Hat das was damit zu tun, daß ich beim Finanzamt angerufen hatte, um mir die ID der Maus zuschicken zu lassen? (Bei Elster ist die Nummer nun Pflicht. Bei Beantragung auf der offiziellen Website dauert es Wochen, bis man was hört.) Die Finanzbeamtin war supernett, zwei Tage später hatte die Kleene Post.
Diesmal hatte ich neben den üblichen Verdächtigen sehr viel angegeben, diverse Anschaffungen fürs Mobile Arbeiten (anerkannt), etliche Krankheitskosten (hatte vergessen, daß für uns 4% zumutbar sind, oh Mann). Noch ein Tip to whom it may concern: Alle Anlagen in der Liste prüfen, bei mir fehlte mindestens eine. Zur automatischen Übernahme der Daten anderer Personen braucht man nun keinen Abrufcode mehr (wow, wie sehr man sich freuen kann, wenn etwas Überflüssiges abgeschafft wird).  

Fazit: Wie immer komme ich auf keinen grünen Zweig, aber zumindest lande ich gerade auch nicht tief in Roten Zahlen. Immerhin. 

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Für die Wanderung habe ich in Expeq-Schuhe von Zaqq investiert. Ich hoffe, sie halten sehr lange. Meine letzten Wanderschuhe waren von Decathlon, auch sehr gut und sie haben sechs/sieben Jahre lang gehalten. Nun kommt ein Ersatz mit „normalen“ Schuhen nicht mehr in Frage, ich trage nur noch Barfußschuhe und der „alte“ Wanderschuh kostet mittlerweile dreimal so viel wie früher. 

Bin also mal vorgestern mit den Expeq losgestapft und war begeistert. Hätte sie am Anfang ja fast zurückgeschickt. Die Schuhzunge hat arg gedrückt und ist seltsam vernäht (die Schuhe sind wasserdicht). Aber nach wenigen hundert Metern ging es erst einem Fuß total gut, dann nach etwas Nachschnüren dem anderen auch. Am Ende der Wanderung bin ich zum ersten Mal mit dem Mittelfuß aufgetreten. Man läuft wirklich wie auf Federn, spürt aber trotzdem den Untergrund. Ein Wunder. 
Ich trage jetzt seit Monaten nur noch Barfußschuhe. Hatte noch ein Paar Rieker-Winterschuhe, die sehr breit sind und eine sehr weiche Sohle haben, der Rest wird nur noch in Zaqqs, Vivobarefoot oder barfuß bestritten.
Und nun kommt der Hammer: meine Füße sind bereits wieder breiter geworden. Ich habe in Barfußschuhen keinerlei Schmerzen, nie gehabt, auch bei der Umstellung nicht. Wenn ich tanze, bin ich „näher am Boden“, fühle mich sicherer. Das ist schon beeindruckend. Die Füße meiner Mutter haben mal ausgesehen wie meine, aber jetzt sind sie eine Warnung. Trotzdem trägt sie noch immer gerne enge, spitze Schuhe. Ich habe noch nie kapiert, warum man sich quälen sollte für die „Schönheit“ (die ist ja sowas von subjektiv)… 

Ich sage seit Tagen: auf Barfußschuhe umgestiegen zu sein, war eine der besten Entscheidungen meines Lebens.