Ausguck
Ich liege hier gerade auf der Couch und auf der Lauer. (Keine Ahnung, was los ist. Habe Bauchkrämpfe und Durchfall.)
Der Drache und die Maus haben ein Vogelhäuschen gekauft und aufgebaut und das kann ich von hier aus beobachten. Bis jetzt hat sich aber noch kein Besucher blickenlassen. Hoffe, das ändert sich bald. Where are my f… birds???
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Uff, ich habe gestern eine Reportage über Hong Kong geschaut und die hat mich arg mitgenommen. Vor allem, daß 400.000 Nannies da leben, oftmals Ausländerinnen, die in der Heimat selbst Kinder haben. Sie leben wie Sklavinnen im Haushalt der Arbeitgeberfamilie und haben meist nur ein winziges Zimmer… äh eine fensterlose Kammer für sich, wenn überhaupt. Ich fand das in vielerlei Hinsicht beklemmend. Die Eltern der Kinder gehen beide arbeiten, um die Wohnung zu bezahlen und die Nanny, die sie aber nur brauchen, weil sie beide arbeiten und in der Stadt leben… Sie sind alle gefangen in einem System. Das Schöne an dem Beitrag war, daß er auch Aussteiger zu Wort kommen ließen. Das war extrem interessant. Mal sehen, wie es weitergeht mit Hong Kong. Der Sonderstatus, falls er denn noch so lange akzeptiert wird, läuft in 25 Jahren aus. Dann könnte sich einiges ändern. Ich habe einen Heidenrespekt davor, was manche Frauen leisten. Ich würde eingehen, am ersten Tag.
Hatte eine Idee für eine Geschichte, Sci-Fi. Das Problem mit Sci-Fi heutzutage ist, daß wir zu nahe dran sind an allem, was man sich vorstellen könnte. Es kommen z.B. bald die ersten Roboter für jeden raus… das ist etwas, was mir Angst macht.
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Wir haben gestern die erste Folge von „The Class of 09“ geguckt. Nach einer Folge kann ich mir schon wieder ausmalen, was noch kommt. Das ist so eine Art Serie, die nicht viel von einem verlangt. Mir ist quasi jetzt schon klar, worauf sie hinauswollen und es ist auch sehr, sehr nah.
Was mir aber gefällt, sehr gefällt, ist der Cast. Kate Mara und Brian J. Smith mag ich sehr und mir gefällt diese FBI-Truppe ingesamt sehr gut. Die Serie springt ja zwischen drei Zeitebenen hin und her und man erfährt, wie sich diese Leute, die vor ihrer Ausbildung beim FBI alles mögliche andere gewesen sind, in den Jahren verändert haben. Ich habe nicht nur durch die äußerlichen Veränderungen, sondern auch am Spiel die Entwicklung erkannt und irgendwie hat‘s mich berührt.
Ich fürchte, auch diese FX-Serie wird am Ende irgendwie enttäuschen, weil sie zu wenig zu überraschen vermag. Ich hoffe aber, daß man dieses Gefühl entwickelt: dies ist eine Truppe, eine Familie, die zusammenhält.
Habe Loudermilk nun komplett geschaut und weiß wieder, was ich daran mochte. So blöd diese Gruppe auch manchmal ist, sie wächst einem doch ans Herz. Loudermilk selbst liegt so oft richtig, auch wenn er von vielen als A… betitelt wird. Lizzy Pooles Song „Alone“ (Lissie im RL) habe ich gleich mal rausgesucht und gehört im Auto. Fand sie auch als Schauspielerin ziemlich interessant. Manches in der Serie ist übertrieben und doof, aber es sind wirklich tolle Momente drin. Ganz viel an Loudermilks Einstellungen gefällt mir gut und ich mag, daß viele Entwicklungen mit einem Twist versehen sind. Feel-Good ohne feel-good zu sein quasi.
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Hahaha… habe dem Drachen das Rezept für meine Nußplätzchen gegeben. Wenn man sowas im Haus hat, vergeht der Appetit auf Sachen aus der Fabrik. Er schmeißt gerade das Rührgerät an, ich knete bzw. rühre das immer per Hand. Hat was, auf der Couch liegen und Anweisungen geben. 😉