So. Es ist offiziell. Wir werden keine Hortbetreuung haben. Schon heute kam die Absage. Der Drache schrieb mir das, da war der Tag gelaufen. Die Sekretärin war auch keine Hilfe, im Gegenteil. 

Ich bin fertig mit der Welt. 

Das heißt nämlich jetzt: 

- Good-bye, freier Tag. Good-bye, Wanderungen. Urlaub zu dritt- wann wird das wieder gehen?

- Teilnahme an Nachmittagsbesprechungen ist für mich nicht möglich

- Kollegin und ich werden uns um die Ferien kloppen

- kann nicht aufstocken (wovon Cheffe aber letztens noch ausging), diktiere der Firma meine Arbeitszeiten. Das macht sich immer gut, vor allem, wenn es ohnehin heißt „brauchen wir die, ist die nicht zu teuer?“

- kann keinerlei Überstunden mehr machen, die ich aber dringend bräuchte für Gleitzeittage 

- muss jeden Tag mittags auch kochen, da es auch kein Mittagessen für Nicht-Betreuungskinder gibt

- müssen Hausaufgaben zu Hause machen, juchu

- manche Kinder sind jetzt Kinder zweiter Klasse. Nein, Du mußt jetzt gehen. Nein, für Dich gibt es kein Essen... Das ärgert mich am meisten.

Gibt es Positives zu berichten?

- erstmal sparen wir etwas Geld (was wir vermutlich später wieder für Ferienbetreuung ausgeben werden) 

- vielleicht geht es der Maus besser mit mir mittags als mit x aufgekratzten Kids?

- selbst die Hausaufgaben mit dem Kind zu machen, hat vielleicht auch Vorteile

- ich kann meine Kochkünste perfektionieren 

Ach, danke, DAS hat es gerade heute gebraucht.

Sch...Staat, der die Mütter angeblich in die Chefetagen befördern will, aber noch nicht einmal jedem Grundschüler ein Essen stellen kann.