Ich frage mich immer noch, was genau das Besondere sein soll, was ich in diesem Schlange-Jahr erleben werde. 

Bis jetzt habe ich immerhin meine Heimat besucht: Das war sehr beeindruckend und überraschend. 

Dieses Jahr habe ich mich auf jeden Fall schon über‘n Tisch ziehen lassen, indem meine Kreditkartendaten abgegriffen wurden. Kann nur warnen vor der Website guestreservations.com, die für manche Hotels in UK gerne mal das erste Google-Ergebnis ist. Leider klang der Name der Hotelwebsite, auf der ich schon einmal gebucht hatte, sehr ähnlich. Es handelt sich hier aber um einen Upseller, der 40% des Preises aufschlägt und die Daten oft abgreift, um damit nicht autorisierte Transaktionen anzustoßen. Noch vor Freigabe des völlig überhöhten Preises ging die Vormerkung durch - sie schreiben offensichtlich alle Eingaben mit. Einen Tag später kam dann zusätzlich eine Forderung vom anderen Ende der Erde - ein Hotel. Habe mein Geld sofort zurückbekommen, eine Anzeige gemacht. Aber dass ich die Hinweise - irgendwo steht etwas a la „wir sind ein Dienstleister“ nicht gesehen habe, leider für mich typisch, für manche Dinge blind zu sein - nicht gelesen habe, das ärgert mich. Hätte den Rest nicht verhindern können, aber überhaupt Eingaben zu machen, das schon. Google und die Hotels verschließen nur zu gerne die Augen. Früher hießen die Betrüger Priceline, jetzt auch mal Hotelvalues - kann nur warnen. 

Bei der Arbeit gibt es gerade absolutes Chaos dank einer, sagen wir mal, etwas ungewöhnlichen  Zahlungspolitik. Es macht keine Hoffnung, wirklich nicht. Gestern musste ich mich um Toilettenpapier kümmern, mein Tisch wird nicht mehr geputzt, die Papierkörbe nicht geleert… Mehr schreibe ich nicht, aber es war in jedem Falle ein Tag, den man nicht braucht. Komme mir manchmal vor wie in Schilda. 
Gleichzeitig gibt es auch immer wieder Momente, wo ich glänzen kann - leider zu selten. Es bleibt spannend. 

Jetzt zum Thema. Ängste, Panik… gerne genommen in der Perimenopause! Nebenan bauen sie und meine Attacken sind manchmal unerträglich. Morgen fange ich an mit Methylenblaueinnahme. Mal gucken, was es bringt. Werde langsam anfangen. Wie ich mich kenne, kriege ich sowieso Darmprobleme oder Übelkeit. Aber vielleicht auch nicht? Ich las vorgestern, Placebos wirkten besonders gut, wenn man den Effekt den Testpersonen erklärt. Paradox, aber irgendwie herrlich, wie unser Hirn tickt. 

Also, ich habe Hoffnung! Einen Versuch ist es wert. 

Foto: Mikael Genberg mit Lars Ahlberg (offizielles Pressefoto für The Moonhouse)