Check-in Woche 1
Die erste Woche beim „Artist’s Way“ ist zuende. Die Morning Pages zu schreiben, fällt mir schwer. Manches Mal kommen negative Dinge hoch und ich weiß nicht, wie ich in dem Moment dann damit umgehen soll. Ich zweifle auch an der Sinnhaftigkeit mittlerweile, aber ich mache weiter.
Vor allem zeitlich war es ein Problem in den letzten beiden Tagen. An einem habe ich nur eine Seite geschrieben.
Ich hatte diese Woche neue Ideen und war relativ ausgeglichen. Will einen bestimmten Kurs belegen, aber diese Woche hätte ich quasi sofort losfahren müssen, das war zu knapp. Ich behalte die Anbieterin im Auge.
Das Artist‘s Date habe ich nur so halb gemacht.
Die Aufgaben der Woche waren nicht alle für mich passend bzw. anwendbar. Ich ziehe mir raus, was ich kann.
Gut fand ich, daß man dem Inneren Kritiker (Censor) antworten mußte. Da habe ich viele Vorannahmen und fiese Sprüche mir selbst gegenüber aufgedeckt und habe eben auch die passenden Entgegnungen gefunden.
Ich bin nun gespannt, wie es weitergeht.
Ich habe den Kurs sicherlich nicht ohne Grund begonnen. Wenn ich Pech habe, bin ich am Ende der ersten Hälfte der Perimenopause. Das People Pleasing ist lange vorbei, ich sortiere vieles aus (z.B. das Treffen mit der Abteilung habe ich nun „aussortiert“) - das sind typische Dinge in dieser Lebensphase der Frau. Ich liebe ja Andrew Huberman und seine Kurse, da gibt es immer was zum Nachdenken (er dürfte nur etwas weniger Werbung auch verschmerzen können). Das Gespräch mit Sara Gottfried hat mir total viel gebracht, das ganze Weltbild wird mal wieder etwas „runder“. Und wie immer begreifst du, wie wenig wir wissen von unserem komplexen System Menschlicher Körper. Das ändert aber nichts daran, daß ich mich an einigen Dingen, die bekannt sind, festhänge und diese umsetze und auf dem Schirm behalte.
Oft stelle ich mir die Frage, ob ich „richtig“ bin, den richtigen Weg eingeschlagen habe, dabei ist meine Lebenszufriedenheit momentan top. Ach, diese Hormone! Aber es schadet ja nichts, sich umzuschauen und zu überlegen, was man noch so alles machen kann.
Sara sprach davon, daß man sich dann manchmal nicht mehr schönmachen will, wenn eine bestimmte Zeit beginnt. Das kann ich noch (?) nicht bestätigen, aber ich habe schon weniger Lust, von A nach B zu fahren, um dort mit (für mich) seltsamen Leuten den Abend zu verbringen. Könnte auch einfach eine gute Entwicklung sein, wenn man sich selbst eine höhere Priorität als früher einräumt.
Daß ich allerdings nicht so gerne wie früher auf mein liebstes Fest fahren will, das finde ich schon eher bedenklich… Da gehe ich aber dieses Mal hin, auf jeden Fall.
So, mal schauen, was die Woche 2 Tolles bereithält…