Das letzte Wort
Hui, bin gestern über „Das letzte Wort“ gestolpert auf Netflix (nee, auf Justwatch, Netflix will mir nur K-Dramen zeigen) und habe diese kleine Serie in einem Zug geguckt.
Die Idee stammt wohl von Thorsten Merten, der hier auch als Bestatter Borowski brilliert. Anke Engelke spielt eine Frau, deren Leben durch den Tod ihres Mannes doch sehr verändert wird. Kann man Menschen jemals wirklich kennen?
Anke Engelke ist hier ideal besetzt, die Serie bietet alles, das ganze Spektrum menschlicher Regungen und Anke Engelke spielt sie alle meisterlich.
Ja, nichts ist überraschend neu oder anders. Manche Szenenschlüsse waren sehr, sehr witzig. Die Erzählstruktur ist etwas verworren und es gibt hier auch nie genau die Entwicklung, die wir uns wünschen und die wir erwarten... jedenfalls nie klar und deutlich herausgearbeitet... aber das ist ein Vorteil der Serie, dadurch wirkt sie so nah an der Realität.
Leben ist vor allem Chaos, wenn du es verstehen willst, erreichst du nichts - Akzeptanz ist der einzige Weg.
Habe viele Tränen vergossen, was auch daran liegt, daß ich erinnert werde an eine bestimmte Beerdigung... aber ich war auch wirklich entzückt über diese deutschen Schauspieler, die alle klasse sind. Am Ende lächelt man doch und nimmt ein gutes Gefühl mit.
Schön, daß mal wieder eine gute deutsche Serie bei N ist. „Dead End“ hatte ich mir auch angesehen, die ist allerdings nicht für ausländische Zuschauer geeignet (weder Untertitel, noch Synchro.). Antje Traue braucht nur durchs Bild zu laufen, da schreie ich „Cut, danke, Oscar!“ - bin da leider voreingenommen, der Drache hingegen kann sie nicht sehen. Dead End ist auch toll, furchtbarer Cliffhanger und ich fürchte, S2 wird nie gedreht. Sehr skurril, mir gefiel es aber gut (die Mittenwalder fanden das Portrait ihrer Stadt wohl doof)..