Downsizing (your expectations)
Wir hatten einen netten, unverfänglichen Film gesucht und „Downsizing“ klang gut. Auch der Trailer war gut.
Hmm, schon klar, Matt Damon ist nicht mein Lieblingsschauspieler und imdb meinte: not like the trailer.
Egal, geliehen, geguckt. Man hofft ja immer auf Perlen.
“Downsizing“ hat eine hübsche Prämisse. Einfach mal die Menschen auf wenige Zentimeter Größe schrumpfen (nur Zellen wohlgemerkt, keine Prothesen z.B., aber da ist der Film leider später nicht seiner eigenen Vorgabe treu) und auf diese Weise die Belastung der Umwelt extrem senken...
Paul (Matt Damon) glaubt, sein Leben in bessere Bahnen lenken zu können, als er „klein“ wird und ins „Leisureland“, ein Wohngebiet extra für Kleine, einzieht.
Ach ja.
6 Punkte gebe ich, aus folgenden Gründen:
Es gibt grandiose Szenen, viele schöne Ideen. Sehr oft fand ich mich „oh, wie süß“ rufend wieder. Matt Damon paßt ganz gut. Er wirkt hier wunderbar bieder und langweilig.
Aber: Was will mir der Film eigentlich sagen? Ist er Romanze, Comedy, Drama, Endzeitfilm, Sci-Fi? Meine Meinung: Er ist ein Drama, aber ein höchst skurriles.
Was ich sehr schade fand, war der Gebrauch von etlichen Kraftausdrücken. Die kommen so unpassend rüber, daß man regelrecht zurückschreckt, ja, zusammenzuckt. Wollte man unbedingt ein R-Rating erreichen?
Die Gesamtaussage (habe ich die richtig entschlüsselt?) ist ja ganz gut, aber der Weg dahin... puh, das ist ein Ritt.
Also, man wappne sich. Hong Chau ist süß, Christoph Waltz cool wie immer, aber irgendwie wirkt alles so zusammengeschustert. Die Ideen sind alle o.k., aber es ist schlichtweg kein gut gemachter Film.