Heute war ich mit einer meiner Kolleginnen essen. Ich konnte sie ja anfangs gar nicht leiden. Heute war‘s als seien wir schon ewig befreundet. Es ist gut, wenn jemand genau versteht, was wir durchgemacht haben. Ihre Meinung über die Kita deckt sich mit meiner. Ich habe auch viele andere Dinge gehört, die mir gutgetan haben. „Das sollten wir mal wiederholen, meine Liebe.“

*

Der Drache ist zurück, war mal wieder unterwegs. Hmm, nächste Woche auch. Die schöne Karte für ihn ist nicht rechtzeitig angekommen, aber das Kaffeeprobierset. Kaffee hat mir heute echt geholfen, nachdem der Kopf trotz Tabletten kurz vor der Explosion stand - dank Kaffee habe ich durchgehalten. 

Der Drache kriegt endlich seine Gehaltserhöhung. Wenn es ganz gut läuft (aber das ist noch nicht sicher), darf er sich hier in der Nähe ein Büro suchen. Das wäre toll. Der Kollege meinte: dann suchst Du Dir eins neben der Schule und dann kann die Kleine immer mittags zu Dir kommen. Nicht ganz im Sinne des Erfinders, aber irgendwie cool, die Idee. ;-)

*

Ach, Mensch, diese doofen Doktorspiele. Ich bin ja eigentlich da ganz locker gewesen. Bei den extremen Dingen mußte ich was sagen. Nun ist es wieder regelmäßig ein Thema, aber zu oft nachzufragen, würde vermitteln, daß sie etwas Falsches tun. Ich fürchte, die Eltern des Jungen haben ihn angemeckert und nun ist das Verbotene doppelt interessant. Wie der Vater mich heute angeguckt hat... brrr... Mich beklemmt das alles teilweise. Ich versuche, diesbezüglich die Lockerheit wiederzufinden.

Auf die Einladung zur Geburtstagsfeier und Schatzsuche hat bis jetzt nur eine einzige Mutter für ihre Tochter zugesagt. Ich mache das immer sofort. Bin mal gespannt, mit wie vielen wir am Ende losziehen werden. 

*

Brrr... Dieses Jahr werden wir wieder bei den tollen Bauern in dem anderen Ort ein Feld haben, leider, leider. Aber hoffentlich ist es wirklich nur dieses Jahr so. Ich habe durchwachsene Erinnerungen an die Zeit dort. Man darf wirklich nichts, rein gar nichts im Leben als selbstverständlich ansehen.