Hab‘s satt
Keine Ahnung, ob ich werde schlafen können… Der Streßlevel ist extrem hoch, bin kurz vorm Nervenzusammenbruch.
Manches kann ich einfach nicht mehr, ohne daß ich echt komplett ausgelaugt bin hinterher. Diese bekloppten Meetings mit Mittagessen, quasi „auf“ den stoffeligen Kolleginnen und Kollegen sitzend… Es ist Folter. Fenster öffnen kann da nur eine Person (wer wohl?). Ich verstehe es nicht. Und es war ja ach so wichtig, daß wir alle den Rechner dabeihaben - am Ende stellte sich raus, daß ich mal wieder die Berechtigung für das Tool nicht habe und auch nicht bekommen werde. Habe dann Mails beantwortet.
Fühle mich zurückgesetzt und Scheiße behandelt. Vielleicht sollte ich mich selbst nicht so ernstnehmen.
Ich weiß nie, ob ICH bekloppt bin oder die anderen. Der Drache sagt, es sei ein schlechter Tag. Leider fühle ich mich bei jedem Meeting mit denen mittlerweile fehl am Platz. Interessanterweise ging’s mir besser, als die Dame von der Kommunikationsabteilung kam und sehr nett sich vorstellte, sie saß neben mir. Auch mit dem Nachbarn hier zu Hause habe ich heute gelabert was das Zeug hielt, er ist nett. Ich raffe nicht ganz, was es ist… irgendwas hat sich geändert, die Atmosphäre ist merkwürdig. Wäre es eine Kneipe und die Kollegen das Personal, ginge ich nicht mehr hin.
Habe gerade Midjourney gekündigt (falls es denn geklappt hat). Ich weiß zu viel über die Copyrightprobleme, Wasserbedarf usw. um es noch mit ruhigem Gewissen nutzen zu können. Ich könnte mich mittlerweile direkt bei MJ einloggen ohne Discordaccount, aber auch dann würde ich das System nicht mehr nutzen wollen. Klassische FOMO und nun bin ich kuriert. Ich sehe kaum Dinge im Subreddit, die mich begeistern. Version 5.2 war in meinen Augen die beste bisher. Die Version 6 hat diverse Dinge vereinfacht und weggebügelt. Man kann natürlich die Version 5.2 wählen, aber der Trend ist deutlich. Übermäßiges Konzentrieren auf Details, viel weniger Quirks und Ideen.
Wenn ich mir anschaue, wie schön mein Kind mit Papier bastelt, dann denke ich, ich könnte meine Geburtstagskarten auch selbst bemalen oder mit gepreßten Blumen versehen. Günstiger wäre das auch. Ich bastle nicht gerne, aber früher habe ich viel gemalt. Kathleen Martin (Kathleen Illustrated) hat mich auch inspiriert, wieder mehr zu zeichnen. Man kann alles (wieder) lernen.
Heute weiß ich nicht, welcher Zyklustag gerade ist. Ganz schlimme Situation. Jetzt geht’s wohl los mit dem Chaos. Zum Glück habe ich Ouras Temperaturanzeige, die hilft (noch?) etwas. Die Perimenopause macht mich wütend. Letztens las ich, man solle, dem Herzen zuliebe, lieber weinen als herumzutoben. Hmm, das hat mich erst wütend gemacht! Nee, Wut war schon immer auch was super Heilsames, weil sie motivieren kann. Was ich allerdings nicht weiß - und soweit kenne ich mich - ist, wann und wie die Ad-hoc-Konsequenz aussehen wird für mein Problem bei der Arbeit. Ich kenne mich. Ich mache immer alles eine Weile mit und dann schmeiße ich manchmal so effizient hin, daß die Konsequenzen mich selbst überraschen.
Aber so ist das! Vielleicht bin ich beim nächsten Mal nur krank, vielleicht spreche ich es offen aus. Vielleicht wird‘s ganz unschön. Wer weiß… Ich jedenfalls nicht.