How‘s the Despair?
Habe mir gestern „The Banshees of Inisherin“ angeschaut. Es ist eine Parabel auf Sturheit und schlechte Kommunikation, aber auch Egoismus und die Frage, was uns als (guten) Menschen auszeichnet und was von uns am Ende bleibt. So jedenfalls habe ich das Werk begriffen.
Ich fand den Film wundervoll. Manchmal muß man schmunzeln, aber vieles tut einem auch weh. Hut ab vor Colin Farrell. Habe ihn nie gemocht, aber egal, was man von ihm sieht, er ist stets ein komplett anderer Mensch.
Ich sehe das ganze wirklich wie ein Lehrstück: so können Menschen sein und sowas kommt von sowas. So ist es. Es ist zwar tragisch, aber nicht sofort zu ändern. Man muß miteinander reden, wenn dies möglich ist. Mit sich selbst ehrlich zu bleiben, könnte auch helfen.
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Wow, ist das eine Quälerei heute?! Der Taupunkt liegt mittlerweile bei 19 Grad. Eine Sauna ist nichts gegen dieses Wohnzimmer.
Die Momme klagt, daß ihr schwindlig ist. - „Da wäre eine Wohnung im Erdgeschoß schon eine Verbesserung.“ - „Ach, habe letztens erst wieder gehört, wie teuer alles geworden ist. Ich finde nichts mehr in meiner Preisklasse.“ (Was ja eben NICHT stimmt..) - „Du weißt, wenn Du Dich entscheidest, doch zu suchen und umzuziehen, helfen wir Dir bei jedem Schritt, wenn Du willst.“ - „Ja ja.“
Uff… Never-ending. Aber ich habe alles getan, was ich kann. Was ich da mache, grenzt echt an Wahnsinn. Wie eine kaputte Schallplatte hör‘ ich mich an.
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Morgen kann ich wohl endlich „They See You“/„The Watchers“ ansehen. Gerade mal 5,7 Punkte hat das Ding bei imdb. Bin gespannt.