Mir egal, was da alles wo und wann geändert worden ist im Vergleich zum Spiel, für mich funktioniert die Folge 6 der Staffel 2 von „The Last of Us“ richtig gut. All die Querverweise… Ich finde immer mehr, dass TLOU eine der besten Geschichten ist, die mir je untergekommen sind. Hier in der Verfilmung ist so viel Chemie drin, Pedro Pascal ist einfach megagut als Joel. Über Bella wird viel geschimpft, manchmal finde ich sie auch zu ruppig, aber in dieser Folge hier hat man wieder gemerkt, wie toll sie spielen kann (wenn der Stoff passt). Absolut egal ist mir, ob sie der Ellie aus dem Spiel ähnlich sieht. Das Spiel hat so viele Cut Scenes, das braucht keine 1:1-Verfilmung, das braucht eine passende Interpretation für das TV. Ich finde, sie machen es gut. Manche Folgen sind besser als andere, aber insgesamt ist das doch top notch. 
Ich fühle so mit, gerade heute, wo die Maus für fünf Tage weggefahren ist. 

Was Murderbot betrifft, so bin ich geteilter Meinung. Ich hoffe, dass die Action noch anziehen wird. Murderbot ist für mich immer breiter und kräftiger als Alex S. gewesen, aber ja, irgendwie muss man das ja filmen. 
Jeder Fan hat seine eigene Welt geschaffen im Kopf - fand das auch immer genial gemacht von Frau Wells, dass sie viel Spielraum gelassen hat. Es war unmöglich, MEINEN Headcanon zu treffen. Irgendwas ist für mich off, während ich mich massiv freue, dass der Stoff überhaupt auf die Leinwand gekommen ist. Mir ist es etwas zu viel Comedy. Klar, habe ich beim Lesen geschmunzelt, aber eigentlich ist der Stoff dark und tragisch.
Die Geschichten haben so viel Potential, ich hoffe, sie können alle noch erzählt werden. Das erste Buch „All Systems Red“ war ja gut, aber eben erst der Anfang. 
Zum Glück hat man mit AppleTV+ halbwegs Chancen, dass ein Großteil der Story erzählt werden könnte.