It‘s time for my voice to be heard.
„DISCLAIMER*“ ist eine Serie, die mich zuerst durch die wunderbaren Kameraeinstellungen fasziniert hat. Accidental Renaissance! Dass Cate Blanchett und Kevin Kline hier brillieren, hilft auch. Sacha Baron Cohen hätte ich fast nicht erkannt, kannte ihn bisher nur als Borat, aber er ist echt gut.
Die Serie lässt einen diese Catherine Ravenscroft hassen. Man nimmt - wie clever gemacht - die Bilder für bare Münze und fragt sich, was da noch kommen soll, außer einer Rachegeschichte. Aber ziemlich schnell dachte ich - so einfach ist das alles nicht. Und ich hatte recht, natürlich hatte ich recht. Nun ist nur noch die Frage, was wirklich passiert ist.
Wirklich schade ist derweil, wie dieses Kunstwerk von Leuten abgewertet wird, die nur einen Teil davon überhaupt gesehen haben können. Wie bitte kann man dann überhaupt Punkte verteilen und sich über bestimmte Dinge aufregen? Schade, dass es keine Diskussionen mehr gibt bei imdb, man kann die Lügen nicht anzählen.
Vom Vorfall, der der Doku „The Manhattan Alien Abduction“ zugrundeliegt, hatte ich vorher noch nie gehört. Die Netflixserie ist schnell geschaut, meisterhaft produziert und absolut gruselig. Gleichzeitig hatte ich Freude daran, den Protagonistinnen ganz nah und direkt ins Gesicht zu schauen. Sehr toll, dass das Ganze irgendwie so meta ist. Was kann man sagen? Das ist alles so extrem menschlich und doch alien, die Serie ist ein Lehrstück in Psychologie und verdient ein paar Awards.
INFJs macht man nix vor, mein Urteil stand sehr früh fest.
Apropos meta - die S4 von OMITB war nicht die beste. Meine Wertung wäre 3>1>4>2. Ich fand die Mordgeschichte an sich total doof. Jane Lynch werde ich vermissen. Die Substory Charles-Sazz war so herrlich. Jane ist eine abartig gute Schauspielerin und ich liebe ihre Ausstrahlung. Ich freue mich über alle Physical-Comedy-Einlagen. Steve Martin bringt mich jedesmal zum schreien. Es waren viele Nods to the fans drin. Ich liebe alles, was meta ist. Und diese Staffel war meta hoch 2.
Habe auf Apple „You would do it, too“ angefangen. Ich habe festgestellt, dass ich spanischen Produktionen oft etwas abgewinnen kann - im Gegensatz zu französischen, die mir meist zuwider sind. La Maison ist allerdings nett, das hat tatsächlich großartige Momente, aber ansonsten, bitte geh mir weg mit französischen Dialogen. Da krieg‘ ich Knoten ins Hirn.
Spanische Sachen dagegen - Humor und Horror trauen sich was (siehe: En Fin, wo ich teilweise angeekelt war, dann geschockt, aber gelacht habe ich auch sehr / The Platform 2, der storytechnisch leider nicht mit Teil 1 mithalten kann, aber typisch ist für spanischen Horror). Ich hänge an den Lippen der Schauspieler*innen, wenn die ihr Spanisch herunterrasseln. Höre das gerne und es kommt immer echt rüber. Französisch hört sich immer gestelzt an. Leider ist es mit deutschen Dialogen dasselbe. Frage mich jedes Mal: Wer redet so?
YWDIT ist superinteressant und spannend. Auch hier schaut man direkt und oft in die Gesichter. Ich habe Spaß daran, Hinweise zu finden und Theorien aufzustellen. Hier hoffe und denke ich auch gerade, dass es mehr zu entdecken gibt. Meine Theorie ist, dass das Thema „Retter“ viel größer ist. Bin gespannt.
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Gestern habe ich mal wieder gemerkt, wie wenig ich zähle in der Abteilung. Es ist schon die Folge der Struktur, aber manche Leute haben schlichtweg kein Benehmen.
Meine Schlussfolgerung ist dann: Mach‘ weniger.
Ich konnte nicht ins Präsenzmeeting, weil in der Schule so viel ausgefallen ist ohne Vertretung und die Maus schon ziemlich früh wieder heim musste.
Hatte mir echt Gedanken gemacht… Am Ende hingen wir zu viert im Teams, ich war aber am Ende die einzige, die in keiner Weise - wie würde meine Oma sagen - ‚estimiert‘ wurde. „Ästimiert“ sagt der Duden jetzt? Ich bitte Euch, was für ein Blödsinn. Lasst bitte die eingedeutschten Fremdwörter in Ruhe, sonst klatsch‘ ich Euch Miracel Whip in die Geldbörse.
Wir hatten uns viel Arbeit und Gedanken gemacht und Werbung für eine Software in Form eines Videos erstellt… Ach, warum informieren/fragen/Bedauern heucheln, als das Ding gerade mal ein paar Tage online gelassen wurde…
Communication is key, effektiv guckst du tagtäglich aber in verschlossene Gesichter. Und miteinander reden? Nee… Brrr.
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Neurodermitis ist das, was ich habe. Die Tacrolismussalbe hat derartig gebrannt, dass ich mir am liebsten die Haut runtergerissen hätte. Hmm… Da muss man dann wieder auf sich hören und auf die Basics zurückkommen.
Nach all den Experimenten bin ich nun wieder gelandet bei der Natur. Rindertalgcreme, Kernseife aus Olivenöl (eventuell wieder Alepposeife), Öle. Wenn eine Dermatologin über das Wort „Rindertalg“ lacht, dann weißt du, dass du keine Leuchte vor dir hast.
Im Moment - klopf auf Holz - geht es der Haut sehr gut und den Haaren auch. Losgegangen war der Mist mit dem Silbershampooincident, aber vielleicht vertrage ich auch ein paar Waschsubstanzen nicht mehr. Habe morgen Friseurtermin und werde da um eine Extrawurst bitten müssen - die Reaktion darauf wird mal wieder Spreu von Weizen trennen. Geht‘s auch mal einfach? Muss immer alles noch komplizierter werden? Sch…Untermieter, zieh endlich Leine.
Ach… und ja… ich war 13, mein Kind ist 10… Sie kam nach Hause und wir verschwanden erstmal ins Bad. Dann kam mein kleiner Vortrag (und alles davon ist immer zu viel)… Versorgung mit Produkten und - hoffentlich VON IHR gefühlter - Freude.
Und nun ist auch das ein Thema, das ich berücksichtigen muss, zwei Frauen mit unregelmäßigem Zyklus, yeah! Was gibt es Schöneres? Noch ein Post-it in meinem Gelben Ballsaal.
Und dabei von meinen Ängsten um Mausi jeden Tag noch nicht einmal zu reden…
Weiter geht’s…