Eine süße Kurzdokumentation! Toll, was es doch für interessante Menschen gibt, die sich so sehr einer Idee verschreiben.
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“H0us3“: Dieser spanische Film hatte mich interessiert. Ein Kammerspiel! Sci-Fi, Horror, right up my street!
Es ist ein schwieriger Fall. Die Idee, das Drehbuch, auch das Ende - alles wunderbar. Auch die Dialoge, alles gut. Wer sich für IT und K.I. interessiert, findet die angesprochenen Themen und Konzepte spannend. Es gibt auch einen Moment, den fand ich sowas von klasse! Ich habe aber dem Film nicht viele Punkte geben können. Die Umsetzung der Ideen ist schlecht. Schauspielerisch ist das Werk unterirdisch. Ich stelle mir vor, ein guter Regisseur hätte mit guten Schauspielern eins zu eins das Ding auf die Beine gestellt. Ich verstehe die Leute, die behaupten, der Film sei nicht zu ertragen. Irgendwie verstehe ich sie. Ich habe auch nur weitergeschaut, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht.
Es ist so richtig schade. Das hätte was werden können. Ein Kultklassiker sogar. Die Idee ist gar zu gut, aber ja, es tut weh, diese Grimassen zu sehen und sich einreden zu müssen, das dies jetzt Überraschung, Verwunderung usw. darstellen soll...
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Leute, Leute. Ich weiß nicht, was schlimmer ist, ein MRT ohne jede Unterstützung und die Panik dabei und dann die Nachwirkungen oder gar ein Abbruch oder das MRT mit Tavor 2,5 und die Tavor-Nachwirkungen. Nach einer Viertelstunde nach Einnehmen kam ich in die Röhre. Die Panik war nicht nicht vorhanden, aber anders als sonst. Ich dachte eher über explodierende Tomographen nach als über meine Lage. Seltsam. Kontrastmittel gab es keins, sie haben nichts gefunden - was gut und schlecht ist.
Auf dem Weg nach draußen setzte dann die Wirkung so richtig ein. Ich konnte mich nicht auf den Beinen halten und mich kaum orientieren. Ohne Begleitperson wäre es nicht gegangen. Habe mehrfach jeweils eine Stunde geschlafen auf der Couch, mir war sehr übel und mir tat alles weh. Die Nacht habe ich durchgeschlafen. Heute bin ich deprimiert, mir ist immer noch so, als hätte mir einer eins über die Rübe gezogen. Es dreht mich ab und an weg. Ich kann mich kaum involvieren, bin wie besoffen noch immer. Die Maus beschwert sich, ich gehe all Dinge durch, die vor uns liegen und dann kriege ich wieder Panik.
Irgendwann dachte ich: vergiß es einfach. Versuch, den Tinnitus zu vergessen. Es ist ein Ansatz und vermutlich der beste, aber dafür braucht man genug Ressourcen.
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Unsere Schule ist ja sehr gut. Nein. Sie haben mir wichtige Infos erst einen Tag vorher gegeben. Alles was ich geplant hatte, um auf meine Stunden zu kommen, mußte ich von jetzt auf gleich wieder über den Haufen werfen.
Herrlich, du erfährst das, hast Tränen in den Augen und gleichzeitig steht diese Bekloppte neben dir und ruft „hach, geht es Dir auch so gut, hast Du Spaß?“ Ich kann die nicht mehr sehen.
Zum Glück konnte ich vieles direkt mit dem Chef klären. Auch diese andere Sache läuft noch, wir sind in Gesprächen.
Die nächsten vier Jahre werden sehr lang werden. Eine Routine wird sich nur schwer etablieren lassen. Jeder Tag ist neu. Mental Load hoch x. Immer Listen schreiben, auf Plänen gucken: wann heute wo das Kind mit was abgeben, wer kann wann von wo abholen, was kann ich wann wie erledigen...
Es war ein bißchen viel... Schlimmes PMS, was im Hals ausgehakt, Momme zu Besuch (nach drei Minuten war es schon genug), die Hitze, die Art und Weise, wie ich als Unterprivilegierte behandelt werde, wenn ich nachfrage, die Angst vorm MRT, der Reaktion des Chefs auf meine neuerlichen Forderungen, tja... und das Thema „Kind loslassen“, das jetzt eigentlich das einzige sein sollte und schlimm genug ist für eine HSP. (Ach ja, Kind saß neben dem Lautsprecher während der „Feier“, mir war es hinten noch zu laut und zu viele Leute, trotz Coronaabständen und anderen -Beschränkungen..)
Ich hatte ja noch gedacht, ich übertreibe. Es wird alles besser als gedacht. Aber jetzt - ich bin fertig, da hat das Schuljahr gerade erst angefangen. Ich muß immer hetzen. Zu den Zeiten, wo ich zur Arbeit fahren muß und wo zurückkomme, ist hier Chaos (Elterntaxis und Große Pause).
Mir sitzt die Angst und die Wut im Bauch...
Die Eltern des kleinen Kita-Freundes der Maus waren sehr herzlich und es ist nett anzubieten, daß man mal einspringt, das Problem ist aber, daß ja Wochenstunden so heißen, weil man die jede Woche so hat und ich ungern jemanden jede Woche ansprechen möchte. K. hatte ich gefragt, weil sie Geld verdienen will, aber ihr Angebot bezog sich auf einen Tag, wo die Maus sechs Stunden hat und es mir nicht genug bringt.
Vielleicht kann ich mich an das Chaos gewöhnen?
Ja, nichts unterschreiben und nichts Dramatisches denken... Dieser Dreck muß aus dem Körper...