Kalter Kaffee
Hmm, na gut, vielleicht mein Fehler. Wenn schon Andy Weir, dann erstmal „The Martian“..?
Mich hatte die weibliche Hauptperson in „Artemis“ interessiert, aber die ist die größte Enttäuschung. Es ist weder cool, noch witzig oder interessant, wie Weir die darstellt. Eindimensional gezeichnet, flapsig, anmaßend, einfach komplett ohne berührende Eigenschaften ist sie. Kalter Kaffee in einer löchrigen Tasse.
Diese Jazz hat z.B. nichts Besseres zu tun als einem Neuankömmling auf dem Mond erstmal die Prostituierten zu empfehlen. Weil Prostitution ja eine Dienstleistung gegen Geld ist, was hat der Mann sich so?! Ja, der Typ ist normal, du bist eine Frau, die sich ein Typ ausgedacht hat, der stattdessen lieber wieder ein bißchen programmieren sollte...
Ach, es ist ein Graus. Kann man Martha Wells irgendwie dazu bringen, noch mehr Murderbotgeschichten zu schreiben? Oder Sweterlitsch, bitte noch eine Zeitreisestory?
Man könnte ja noch ein bißchen bei den Klassikern bleiben. Der Nachteil ist, sie überraschen mich nicht und sie interessieren mich nicht. PKD z.B. wurde nun wirklich schon x-mal verarbeitet und selbst bei Ubik (das nun erstmals verfilmt werden soll) gab es keinerlei Twists für mich zu entdecken. PKD hat an sich meisterlich geschrieben, aber am Ende hat mich das Buch nicht „befriedigt“.
Wenn ich einen Sweterlitsch lese und dann danach diese einfachen Sätze und dummen Charaktere von Weir z.B., das deprimiert mich richtig...
Wie oft ich Leseproben lade und schon über die ersten drei Seiten nicht hinauskomme... Traurig.
Also weitersuchen...