Loop
Gestern habe ich endlich in „Tales from the Loop“ reingeschaut. Der Drache wollte nicht.
Habe zweieinhalb Folgen geguckt (ich mag das nicht, wie Prime Video einen zum Bingewatchen anhält, indem innerhalb weniger Sekunden eine neue Folge gestartet wird).
Ja, die Serie ist langsam, vielleicht sogar mir etwas zuuu langsam. Ich möchte sie mögen, weil sie optisch so schön ist. Aber ich muß zugeben, ich habe ab und an zu einem zweiten Bildschirm gegriffen. Und das macht man nicht, wenn man gefesselt ist.
Schon in der zweiten Folge hat mich leider das Klavier genervt (gibt es nur einen Song?).
Die zwei ersten Folgen waren interessant. Der Fokus sind die Beziehungen der Menschen zueinander, „the Loop“ unter der Stadt und seine Auswirkungen auf das Leben der Protagonisten.
Bis jetzt (!) kann mich hier storytechnisch aber nichts wirklich überraschen (interessant, daß das andere so sehen). Ich habe mitgefühlt mit der kleinen Loretta in E1 und finde auch alles bis jetzt prima gespielt (auch komisch, daß manche auf den Cast schimpfen). Aber wo ist das Ende von E1? Ich nehme an, das gibt es dann irgendwann in der Staffel.
Ich finde es bis jetzt alles sehr einfach gestrickt und schaue vor allem wegen der Momente, die direkt Stålenhags Bilder nachstellen.
Meine Güte, alles, was „Classic Sci-Fi“ ist (gibt’s das?) und nicht im Stil von Expanse, Discovery, Picard usw. usf. (man stelle sich hier einen Spongebob vor, der am besten auf Deutsch, weil schöner, ruft: „auf ewig“, denn die Liste ist endlos..), also im Stil mieser, geldraffender, dummer, bunte Blinklichter liebender Heuchler gemacht ist, muß man unterstützen.
Ein bißchen mehr Pep hätte trotzdem nicht geschadet (andere Seite des Spektrums), so im 21. Jh.
Ich werde das natürlich komplett gucken, mich freuen, wenn man Loretta wiedersieht und werde auch sieben bis acht Punkte geben. Wäre ja schön, wenn ich jetzt begeistert(er) wäre, aber ich lüge mir und anderen da nix vor. Vielleicht steigert sich die Serie ja noch?