Meine Façon II
Ich erhebe meine Tasse Kaffee - auf Euch!
Was mir, ach so kann man das fast nicht sagen, am meisten, MIT am meisten (?) wehtut bei den Dingen, die der Orangenmann macht, ist die Abwertung der Wissenschaft.
Noch kommt ein Großteil der einflussreichsten wissenschaftlichen Studien aus den USA. Das kann auch an Verlagsstrukturen liegen, aber ganz viel Innovation kommt aus den USA.
Wenn ich z.B. wie heute meine Newsletters lese und die Kommentare dazu, dann kann ich mich NOCH darauf verlassen zu lesen, was ich selbst denke und das freut mich sehr.
Ich frage mich allerdings, wann der Zeitpunkt sein wird, wenn diese Ärzte zu sehr gleichgeschaltet, verdummt oder schlichtweg genug eingeschüchtert sein werden, um einem dümmlichen Artikel zu widersprechen, der eigentlich Werbung ist…
Alles, was ich jemals (und mit Erfolg!) versucht habe, um meine chronische Krankheit ohne Medikamente in den Griff zu kriegen, alle Einflüsse kamen aus den USA. „Leben ohne Brot“ ist schon auch eine gute Quelle von Informationen, aber eben nur eine und eine, die mir kein Arzt in Deutschland je genannt hat.
Ich bin traurig. Denke zu viel. Denke momentan oft über Accelerationism und Milliardäre, ihre Bunker, AI und Roboter nach. Der Drache fragt immer, warum ich daran denke.
Und ich sage: Warum nicht? Wie könnte ich nicht? Das ist doch das Ziel, auf das wir zusteuern. Zwei Klassen: Eine, die alles hat, eine, die sich selbst oder der Unterdrückung überlassen wird.
Die Tochter meiner Kollegin beginnt im Oktober ihr Medizinstudium. In den USA wird schon diskutiert, ob man es überhaupt noch braucht und zeichnet das Bild von Versicherten, die nur noch Zugang zu einem AI-„Arzt“ plus Krankenschwester haben werden.
Es gibt ja immer Wellen, vorherrschende Strömungen, Gegenbewegungen und Umkehr, vielleicht auch sowas wie Revolution oder Revolte. In den einzelnen Phasen sind aber viele Menschen der vorherrschenden Meinung und Strömung unterworfen. Wenn man Leute kennt, kennenlernt und sei es nur durch einen Post bei Reddit, dann kann das schon sehr wehtun, wie wenig wir selbst manchmal unser Leben gestalten können. Der Artikel über die Erbengesellschaft Deutschland letztens hat auch nicht unbedingt geholfen. Dieser Typie, der eine ganz bestimmte Studie in den USA machen wollte und seine Doktorarbeit dort schreiben und Tage vorher kein Funding mehr hatte, der bleibt mir im Gedächtnis. Er wird sicherlich was anderes finden, aber Gen Z und Gen A, die werden doch wirklich komplett verarscht.