My Constant
11 years and I steel love him. 😉❤️
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Habe gerade das Ende von Lost geschaut und sehr geweint. Es ist ein bißchen viel Herumgerenne und Waffenfuchtelei, wenn man alle Folgen kurz hintereinander schaut. ABER ich frage mich wirklich, wie viel ich damals beim wöchentlichen Gucken verpaßt habe, damit ich überhaupt Kritik äußern konnte… Ich bin jetzt mit 47 so sehr begeistert von dem Gesamtkonzept und der Ausführung. Am meisten haben mich nun die schauspielerischen Leistungen begeistert. Michael Emerson ist vielleicht derjenige, der mir jetzt am ehesten im Gedächtnis bleibt und ich wünschte, Evil hätte ihm noch mehr schwache oder liebenswürdige Momente zugestanden, weil Emerson einfach alles so wunderbar rüberbringen kann. Aber alle in Lost sind abartig gut.
Ich würde gerne mit dem Drachen über Lost philosophieren. Er hat die Serie nie geguckt. Ich habe alles verstanden, die Story ist mir nun komplett klar und sie ist auch wirklich in sich schlüssig. Lediglich die Motive und Entscheidungen einzelner kurz vor dem Ende sind etwas unausgegoren, aber darüber kann ich gut hinwegsehen. Es ist ein Klassiker, Kult und das zu Recht.
Kann nun kaum erwarten, daß From weitergeht…
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Hätte nie gedacht, wie sehr mir Reddit helfen würde. Man muß halt konsequent all die traumatisierenden Dinge blockieren. Ich habe jetzt einen Subreddit gefunden, der mir gezeigt hat, daß doch einiges an einem konstant bleibt, auch wenn man es vielleicht im Hormonchaos zeitweilig nicht erkennt.
Drauf gekommen bin ich, weil wir in der Firma einen Verhaltenstest ausfüllen müssen. Die Reaktionen auf solch ein Ansinnen lehren einen einiges über die Mitmenschen. Ich finde das unheimlich interessant, obwohl ich absolut richtig gelegen habe mit meinen Vorhersagen. In meinen Augen ist es ok, den eigenen Vorteil zu sehen und wahrzunehmen, WENN man niemanden sonst schädigt. Deshalb gäbe es in meiner Welt Psychotests nur freiwillig. Ich bin jetzt nur gespannt, wie ich meine Kritik formulieren werde. Ich fürchte leider, ohne Kommentar werde ich es nicht hinnehmen können.
Gestern war ich mal auf Abwegen unterwegs, um den Kopf freizukriegen. Habe mit Fremden geredet, die Umgebung hier ganz anders wahrgenommen. War gut für das Hirn, obwohl ich mit einem Kratzen im Hals wieder zurückgekommen bin.
Manchmal habe ich das Gefühl, ich bin kurz vor dem gedanklichen Durchbruch, kurz vor einer Epiphanie… dann plötzlich geht nichts mehr… dann sehe ich in den Ouradaten, daß das Östrogen hoch sein muß, zu hoch, zu lange… kriege Kopfschmerzen, Schwindel, Wassereinlagerungen trotz Keto. Fange wieder an, an mir und dem „Selbst“ zu zweifeln, suche Ziele und Strategie. Es ist wirklich keine Freude. Und K. knallt mir nur hin, ich solle mir Hormone verschreiben lassen. Daß dies nicht so einfach ist, weder immer sinnvoll, noch einfach so umsetzbar für eine, die einen hormonabhängigen Tumor hatte… sie könnte dies wissen. Derweil rennt sie mit anderen Freundinnen zu ABBA-Konzerten und Karaoke. Horror. Ich kriege ja schon Zustände, wenn ich mal in Ruhe durch den Wald laufen will und dann gefühlt tausende Menschen mit Hund treffe. Hier ist einfach zu viel los.
Mir erschließt sich nicht, wie jetzt eine Östrogengabe sinnvoll sein sollte. Progesteron fehlt und das nehme ich ja - was auch seine Nebeneffekte hat. Könnte man mittels eines getimten Regimes dem Körper Balance vermitteln? Mir ist dies nicht ganz klar. Werde einen Termin machen müssen und kann hoffentlich Antwort auf die Frage finden, was für mich möglich und machbar ist. Orale Gaben sind wegen des Crohns nicht passend.
Es geht immer mal paar Tage ganz gut, sodaß ich denke, ach diese lange Fahrt zur Gyn. lasse ich lieber, streßt auch nur. Mal schauen, was dieser Monat wieder Nettes bringt.