Ach, warum sind wir hier? Zum lernen. Doch. Egal, wie du es drehst oder wendest. Wir sollen was lernen.
Es gibt Lernaufgaben fürs Leben. Dazu gehört auf jeden Fall das Aneignen der Fähigkeit, Manipulatoren von gutmeinenden Mitmenschen zu unterscheiden. Immer wieder gut, wenn der Bauch grummelt und dir klar wird: irgendwas stimmt nicht an der präsentierten Story. Dann nimmst du deinen Hut, läßt das Individuum allein in seinem Sumpf und wendest dich netteren Themen zu. Ich muß schon lange nicht mehr jeden Ball annehmen.
Ich bin jetzt beim Thema Kita soweit, daß ich mit allem leben kann (vor allem, weil es auch die Kleene kann). Ich habe mal den Mund aufgemacht und nun ist klar, man kann nicht unbeobachtet Mist machen. Mir doch wurscht, was von mir erwartet wurde. Ich mache doch nicht die Drecksarbeit für eine, die nur hintenrum redet. Sie behauptet, sie habe früher gekämpft. Ich glaube, zur Zeit möchte sie andere Puppen tanzen lassen. Wie geschrieben: Ich trete beiseite, ihr Ball geht ins Aus.
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"Leben wir in der Matrix?" - das Thema wollte mir mal wieder ein paar Hirnzellen klauen oder welche schenken (wer weiß das so genau), aber ich habe dem schnell einen Riegel vorgeschoben. Ich muß Prioritäten setzen, Mensch! ;-) (Hahaha, das ist lustig, weil da schon wieder eine Stimme fragt: Was könnte denn wichtiger sein? ... Omm...)
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Nun hatten wir endlich das Gespräch mit der Chef-Chefin. Cool war das, weil ganz anders als erwartet. Sie hat tatsächlich einiges so gesehen wie ich, ich konnte Kritik äußern, alles anbringen, was mir wichtig war. Wenn ich eins gelernt habe in den letzten Jahren, dann daß nichts so heiß gegessen wird wie es gekocht wird. Trotzdem gefiel mir sehr, was sie zu meiner Vergangenheit sagte ("Sie haben in Ihrer Karriere eine große Wandlungsfähigkeit bewiesen, das ist gut") und was sie sich in der Zukunft vorstellen konnte ("Es wäre doch clever, wenn wir Sie mehr im Bereich xyz einsetzen könnten"). Also, nur immer zu... Ich warte ab und bin gespannt. Zumindest will sie mich nicht mehr ad hoc loswerden (ja, es ist gut, miteinander zu reden!)... Totgesagte leben länger.
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Morgen kommt die Momme (Gott stehe uns bei), die Kleene und ich werden sie mit dem Zug vom Zug abholen. Am Samstag geht es auf ein tolles Fest. Es fehlen mir noch die Ansagen zweier Freundinnen, ob und wann sie mitkommen, aber da bleibe ich ganz ruhig und trinke Tee.
:-)