Neverwhere
Neil Gaimans „Neverwhere“ ist ein tolles Buch. Gruselig und brutal stellenweise, aber Neil hat so viele Ideen und einige der besten Sätze, die ich je gelesen habe, stammen von ihm.
Gestern kam ich über Umwege (Erforsche VPNs und was der iPlayer von BBC alles hat etc. pp.) zu der Erkenntnis, daß „Neverwhere“ als Miniserie verfilmt worden ist. Wollte den Trailer schauen - und habe die ganze Serie auf YouTube gefunden.
Mir gefällt die Produktion total gut. Die Serie ist von 1996 und wenn man anderen glauben darf, dann ist der Style heute besser zu „ertragen“ als damals. Früher wirkte er wohl etwas verschroben, ich finde ihn absolut passend. Er ist minimalistisch, aber die Atmosphäre des Buches kommt zu 100% rüber. Die Brüder Croup und Vandemar sind absolut furchteinflößend. Aber auch alle anderen sind wirklich gut gecastet und spielen toll. Der Witz des Buches ist da. Allein de Carabas hatte ich älter in Erinnerung. Aber auch der junge Paterson Joseph war schon toll. Er hat dieselbe überschäumende Energie wie der aktuelle Dr. Who. Bewundernswert. Er war eigentlich mal Koch… Glaube, der hätte eigentlich auf eine Theaterbühne gehört. Ah, jetzt hab ich’s gelesen! Super, das glaube ich, daß er das Theaterpublikum begeistern konnte. Und er wurde als möglicher Dr. Who gehandelt. Paßt. Fragt einfach mich. 😊
Kann es kaum erwarten, die Miniserie weiterzuschauen. Gute Geschichten brauchen weder CGI, noch große Kulissen.
„I have always felt that violence was the last refuge of the incompetent, and empty threats the last sanctuary of the terminally inept.“