„New Life“ war ja auf meiner Liste. Es ist ein Indiestreifen, Buch- und Regiedebüt von John Rosman.
Die Filmmusik, das merkt man schnell, macht viel kaputt. Die tut weh.
Kinematographie, Schauspiel, Settings, Effekte dagegen sind prima. Die Horrorelemente sind erschreckend gut umgesetzt.
Was nicht funktioniert, ist die Story. Die Idee an sich ist ja gut und hätte ordentlich Potential. (Wenn der Trailer besser ist als der Film an sich… sehr blöd.)
Eine Nebengeschichte ist interessant erzählt, der Hauptplot aber eben nicht. Es fehlt ein gutes Ende, es fehlen Twists und Turns - schlichtweg der normale Filmaufbau ist zu flach. Stellenweise ist es spannend, aber man fühlt sich doch nach dem Ende, als hätte man gerade der Ausstrahlung einer Studie, eines Entwurfs beigewohnt.
Fand unheimlich toll, Sonya Walger wiederzusehen. Gerade noch habe ich mich mit Penny und Desmond gefreut. Sonya scheint nicht operiert zu sein, man sieht es jedenfalls nicht. Sie ist eine tolle Schauspielerin und hatte in Lost viel zu wenig Screentime. Eine Schande, daß sie auch hier nicht noch mehr zeigen durfte.
Mit persönlichen Gesprächen hat’s „New Life“ gar nicht. Allein damit hätte sich schon einiges verbessern können und die Darstellerinnen hätten noch etwas glänzen können. Nein, man schreit sich dann durch Schutzanzüge hindurch an, na ja… Hätte ad hoc diverse Verbesserungsvorschläge für das gesamte Werk...
Ich gebe sieben ermunternde Punkte, weil ich S.W. so mag, diese eine Substory interessant fand und weil es ein Indiewerk ist. Es gibt momentan kaum Filme, die es auf meine Liste schaffen. Nehme, was ich kriegen kann. Megalopolis z.B. wird mit jedem Trailer weniger interessant.
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Mein Kindi ist heute das erste Mal geschwommen. Seit Jahren haben wir alles probiert, opfern den Sonntagmorgen, haben diverse Brillen, Bücher und Kurse durch. Heute hat’s geklappt.
Das war eine Freude!!!
Für mich sind solche Dinge extrem wichtig, meine Eltern haben das alles meinen Großeltern überlassen. Da will und muß ich besser sein.
Es ist fast so, nach der langen Zeit und dem „Kampf“ mit meinem sturen Mädel, das auch gerne einfach mal komplett zumacht, daß der Erfolg noch mehr wert ist als wenn man es ein paarmal probiert hätte und es sofort funktioniert hätte.
Wir haben uns einfach geweigert aufzugeben. Schön, daß sich das endlich ausgezahlt hat. Aber so ist das oft bei der Maus, mit diversen Dingen. Sie lernt anders als andere und zu ihrer eigenen Zeit.
Aber wenn dann die Lehrerin den Eltern verrät, wie das alles zusammenhängt, mit den Aufgaben (soundsoviele Sterne auf den Wahl-Aufgabenzetteln je nach Leistungsfähigkeit, quasi ein Test im Test) und du fragst Kindi mal im Nebensatz, welche sie denn so macht… dann sagt sie: „Ach Mama, ich mache immer alle, aber zuerst die mit den drei Sternen, das erscheint mir am logischsten.“ Wow.ðŸ§