Bin immer noch krank. Alles ist zu. Es dröhnt in den Ohren, ein Druckausgleich funktioniert nicht. Ich ernähre mich von Manukahonig und Sinupret. ;-) Der Rücken macht mir Sorgen. Habe jede Menge Übungen (mit Bällen und Faszienrollen und Konsorten) probiert, aber die nützen nichts, wenn ich die verflixte Verrenkung nicht wegbekomme. Auf dem Nacken ist ein wahnsinniger Zug, hoffe auf Samstag...

Die Maus ist längst wieder fit, in der Kita hat die Krankheitswelle ewig angehalten. Nach dem Scharlach kam noch Magen-Darm. 

Vor ein paar Tagen hatte ich einen Krampf oder eine Muskelzuckung in der Oberlippe. An sich ist das nicht schlimmer als Muskelzuckungen in den Augenlidern, aber irgendwie hat es mir doch sehr viel Angst gemacht.

Der doofen Ärztin habe ich abgesagt. Ich wollte eigentlich wieder zu einer EFT-Sitzung zu ihr gehen, aber sie hat sich nun gründlich disqualifiziert. Ich brauche sie nicht, kann das alleine machen. Ich gehe ohnehin nur zum Arzt, um zu sagen: habe das und das, brauche eine Krankmeldung bis dann und dann. Es faßt einen ja keiner mehr an, es wird nichts angeschaut, rein gar nichts untersucht. Und diese Trulla, ich hielt ja erst viel von ihr, sie ist eine der schlimmsten, weil sie sich für allwissend hält. Es geht nicht zusammen für mich. Man muß den Ärzten zugutehalten, daß sie zu viel zu tun haben - ausfallend müssen sie trotzdem nicht werden, vor allem nicht, wenn sie behaupten zu wissen, daß die Seele ALLE Krankheiten anzieht. Diese Sorte Mensch kann mich mal. Alle Krankheiten? Extrembeispiel gefällig? Ebola. Noch Fragen?

Seitdem ich mich mit mir ausgesöhnt habe, dürfen mich alle mal am Abend besuchen, die in einer Welt, die auf „Leistung“ ausgerichtet ist und in der Nichtstun verpönt ist, immer weiter in dieselbe Kerbe hauen. Ich finde auch jede Art von Biohack toll und das ist alles interessant, aber wenn eine HSP vor Dir sitzt, die sagt, daß sie mit sich jetzt besser klarkommt, aber einfach erschöpft ist, dann bitte, laß doch die doofe Selbstoptimierung aus dem Spiel. In unserer Welt brauchen wir genau das Gegenteil. Gerade die HSPs brauchen das. Viele HSPs sind auch sehr bedacht und wollen alles richtig machen. Perfektionismus macht uns krank. Ich mußte 42 werden, um es zu begreifen und ich werde bestimmt keiner selbsternannten Heiligen das Recht zugestehen, mir in diese Meinung, diese Erkenntnis reinzureden.

Wir denken mit unserer Großhirnrinde, wir seien die Gedanken der Großhirnrinde. Das ist gerade einer der größten Fehler eines Menschen, der die Welt ergründen möchte - zu viel zu DENKEN. Manche Erkenntnis kommt zu einem, aber durch Erfahrung und durch alles, was Nicht-Denken ist.

Letztens sah ich Werbung für einen Kurs, der hieß irgendwas a la „wie Sie das Bauchgefühl überwinden und überlegte Entscheidungen treffen“... für Manager... Hahaha,  dümmer geht es doch immer. Man sollte die Manager öfter mal einen Baum umarmen oder mit Tieren oder Kindern spielen lassen, that‘s it. 

Denk darüber nach, wie Du Dich selbst optimieren kannst und laß das Bauchgefühl raus - dann bist Du auf dem besten Weg weg von Dir selbst.

Jeder geht seinen Weg allein und jeder hat das Recht dazu, zu glauben was er möchte, solange er nicht andere damit verletzt. Tja, und solange er nicht missioniert. Was diese Ärztin macht, daß sie einen quasi runterputzt und mit welcher Intensität, zeigt mir, daß sie nicht die ist, die sie vorgibt zu sein. 

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Was mache ich nun, da ich krankgeschrieben bin? Ich lese über EFT, klopfe herum ;-) und ich gucke tatsächlich „Game of Thrones“. 

Bin ja froh, daß ich nichts verpaßt hatte. Bin jetzt am Ende der sechsten Staffel und das aktuelle Urteil lautet: überbewertet. Hostel-Horror für Arme, Porno für Arme. In irgendeiner Weise wird hier Prostitution legitimiert und auch andere Formen von Gewalt werden so deutlich und oft gezeigt, daß man an sich selbst feststellen kann, daß man abstumpft während des Schauens. Eine sehr bedenkliche Sache. Brot und Spiele, im wahrsten Sinne. Eine Moral finde ich auch nicht, diese Serie konterkariert sich ständig selbst. 

Man könnte es statt GoT auch „GoOTT“ nennen, alles ist drüber. Schauspielerisch stechen hier vielleicht zwei Leute raus und es sind nicht die, die die meisten Preise erhalten haben. Fotografisch geht es auch - da sind wir ja mittlerweile sehr verwöhnt - viel besser. Ein paar wenige Momente fand ich bisher gut. Obwohl ich die Bücher nicht gelesen und niemals Spoiler gelesen habe, habe ich vieles vorhergesehen, teilweise bis ins Detail. Na ja, will schon wissen, wie es ausgeht (gibt es hier irgendwo tatsächlich Sci-Fi???), aber ich würde mir keine Prequel-Serie anschauen und auch sonst nichts dergleichen mehr. GoT wird nicht das einzige Epos bleiben, das viel Geld einbringt. Und darum geht es schließlich meistens, nicht um künstlerische Qualität oder um eine Aussage. Schon gar nicht geht es darum, die Menschen einander näherzubringen. *heul*

So ist das... Apropos, habe die aktuelle Folge von Mr. Robot noch nicht gesehen, es soll einer der Showdowns sein...