Ovary up.
Ovary up. Genau das habe ich mir gesagt, als ich in der kleinen, stickigen Kabine (Oh Gott, Corona!) stand und gefühlte Ewigkeiten auf das Ergebnis der Mammographie wartete. Ehrlich, genau das.
Ich mag Margo („The Magicians“) und ihre Substory. Ich mag sie vor allem, weil ich sie nicht leiden kann.
„You can be one of the smart ones or even one of the pretty ones or even a strong one. But..."
"Try to be all three... you better learn to smile and shut up cause the second you're you, the second I'm loud, pissed off, it's 'What a bitch.' 'What a slut.' 'Who the fuck does she think she is?'“
Mir sagt das was... Z.B. wenn mir mal wieder auffällt, was mein Chef so alles sagt... was er nie über einen männlichen Kollegen sagen würde... und ich mich mittlerweile wehre... was er nicht abkann... ich tu‘s aber trotzdem... weil ich erwachsen bin und mir wichtiger ist, mich im Spiegel anschauen zu können, als den Frieden um jeden Preis zu wahren. Das wäre ungesund.
...
Interessanterweise war der Familienname der Frau neben mir mein Mädchenname, der hier in der Gegend auch nicht häufig vorkommt. Wir wurden gleichzeitig aufgerufen, das war eine seltsame Situation. Irgendwie kam ich mir vor, als würde sich beim Eintreten in die Kabine eine bestimmte Zeitlinie oder ein Paralleluniversum eröffnen.
Puh... es ist tatsächlich nur ein Fibroadenom. Stanzen lassen soll ich trotzdem. Ich werde es mit der Ärztin besprechen.
Ich habe es bis jetzt nicht ganz geschnallt. Hatte quasi schon gedanklich alles geordnet.
Was ich gemerkt habe: Essen, vor allem Süßes, ist eng mit Angst verknüpft. Ich konnte nicht fasten oder meinen Ernährungsstil durchziehen kurz vor dem Vortrag und gestern eben auch nicht... auch hinterher habe ich mir eine Sahnetorte reingezogen. Eigentlich hat sie mir gar nicht wirklich geschmeckt, aber das Hirn sagte: Eat all the sugar.
...
Hmm... „The Magicians“: Die Serie kriegt von mir 10 Punkte. Ja, sie ist vulgär, eklig und zu brutal stellenweise, aber ich hätte ungern Hale Appleman verpaßt. Wer den nicht lieben muß (!), dem kann ich auch nicht helfen. Deep Sci-Fi, wie die Timeline von Eliot und Q, „be the Penny“, alles was Metafiktion ist und die vielen Popkulturverweise... das sind die Dinge, die mich haben weiterschauen lassen.
Ich hoffe, man hat nur deshalb nur bis S5 gedreht, weil die Qualität nachließ (meine Meinung: S5 ist sehr zerfasert), nicht wegen der veränderten Besetzung und den daraus folgenden Shitstorms und Abwertungen.
Mal ehrlich: Es ist doch BS. Keiner hat ... aus der Serie geschrieben wegen der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe. Hätten die Leute zugehört (u.a.) bei Pennys Gespräch vor der Beförderung, dann wüßten sie, daß die Autoren eine ganz gute Aussage damit unterstrichen haben:
Keiner ist safe. Keine Gruppe ist wichtiger als die anderen. Schaut genau hin. Es gibt keine Sidekicks. Schreib Deine eigene Geschichte.
Übrigens ist das genau der Grund, warum ich die S4 und auch das Ende toll fand. Ja, es war traurig, aber es war sehr schön dargestellt, passend und logisch. Die ganze S4 zeigte eine Entwicklung in eine bestimmte Richtung und die S5 spricht die Nachwirkungen sehr schön an.
Ich bin ja selbst betroffen von Depressionen und ich wäre nie auf die Idee gekommen, daß... Manche Leute sind einfach weinerliche Schwachmaten.
Die, die wegen ihrer Zugehörigkeit zu einer Gruppe Sonderregeln wollen, die sind auch dafür, daß die Weißen in Südafrika leiden, daß Schwarze „gewinnen“ sollten. Nix kapiert, würde ich sagen. Schwach.
Bei all den Diskussionen um Gruppen und Diversität ist immer wichtig, daß man oder frau nie auf das Niveau der alten Diskussion hinabsteigt. Das heißt: Act like you own the room, so, als hätte es das Thema nie gegeben.
Aber wie sieht das in der Realität aus: Ich kenne mehrere Homosexuelle, die sich verstecken. (Dabei reden die Leute eher über das Verstecken als über den Umstand an sich.) Ich kenne Menschen, die ihre Krankheit verleugnen, obwohl vieles auch für die Umwelt besser wäre, würden sie dazu stehen, weil man dann planen könnte, vieles besser verstünde.
Das Klima ist noch immer: gehe konform mit der Mehrheit, fordere nicht, sei bloß nicht anders. Das geht schon beim Thema Rückenschmerzen und Ergonomie am Arbeitsplatz los. Die reine Idiotie... Und trotzdem sage ich: Jede(r) von uns muß zu sich und den eigenen Bedürfnissen stehen, sonst wird sich nie etwas ändern.
...
Habe gerade den Hausarzt angeschrieben. Ich würde zu gerne geimpft werden... Mal sehen, ob sie antworten und was...