Wow.
Ich bin quasi die Wut selbst. Wäre es nicht so viel Arbeit, würde ich jetzt ein SCP verfassen. Wäre interessant zu wissen, ob es Derartiges schon gab.
So quasi Imploding (oder Exploding?) Perimenopausal Human. Hätte da Ideen, aber wenn man es richtig machen will und es interessant zu lesen sein soll, dann ist das nicht so schnell geschrieben.
Ich belasse es bei der Idee… atme die Idee.
Mir geht’s dreckig. Gestern war’s schon so. Da gab‘s aber auch tolle Sachen. Der sozial-inkompetente Sohn der Vermieterin ist der Burner. Auch nett: Unbekannte, die vor unserer Mauer rauchten und die Kippen dann zu uns aufs Grundstück schmissen. Gaaaaar nicht gut für mich. Meine alte Panik ist wieder aufgeflammt. Sonnenstürme kamen gestern noch dazu.
Heute morgen war klar: Es geht nichts mehr. Weder eine Fahrt in die Firma, noch Anwesenheitsmeetings im Stehen, schon gar nicht dicht auf dicht mit den anderen. Nett, die Kollegin hat zu ihrem Geburtstag einen Kuchen gebacken (sonst nimmt sie auf mich Rücksicht und macht Salate). Ich bin übrigens nicht die einzige, die kaum Zucker ißt. Mittlerweile sind wir zu dritt. Es juckt aber keinen… Na ja, wurscht, bin jetzt ohnehin nicht da und muß nun keine komischen Fragen beantworten zum hundertsten Male.
Alles ist schwarz… und du sollst einfach weitermachen wie immer, fit sein und vor allem freundlich.
Ja, wenn ich mal irgendwo meine Ruhe hätte… Ich könnte Stories erzählen, was hier abgeht und das gilt als „ruhiges Wohngebiet“. Meine Fresse…
Ich bin wütend. Wütend auf mich selbst und auf die Welt, die uns sowas vor die Füße knallt. Da, komm damit zurecht und sei ja nicht emotional! Wie, Du bist nicht jeden Tag fit und fröhlich? Du würdest gerne Klimakteriumstage oder sowas als zusätzliche Sickdays etablieren? Ja, bist Du denn ganz verrückt geworden? Schau Dir Deine Chefin an, wie die das macht. Die kann das doch auch! Die powert durch Schwindelattacken und pumpt zwischen Meetings Milch ab. Sie kriegt im Urlaub Arbeitsentzugserscheinungen. Sooo gehört sich das für eine gute Führungskraft. SIE wird sicherlich in der Perimenopause NOCH besser performen als jetzt schon!
Jetzt hab‘ Dich mal nicht so! Das bißchen Wechseljahrsgedöns ist doch ohnehin nicht so wild, sagt mein Gynäkologe. Guck mal, Deine Kollegin ist zehn Jahre älter und war nicht einen Tag krank! Sie hat gaaaaaar keine Probleme! Null, ganz ehrlich.
Boah…
Ich merke immer, diese Wut, die ist problematisch. Einerseits ist die auch toll, weil sie einen zu Höchstleistungen antreiben könnte, sollte dies mal nötig sein. Andererseits sehe ich in der Wut weder meine Sicherheit, noch die der Familie. Die gestern mit den Kippen waren zum Glück schon weg, als ich draußen ankam. Ich frage mich, wie sehr das sonst eskaliert wäre.
Ich habe das Problem nur an Tagen, wo ich wirklich psychisch und körperlich am Abgrund stehe. Aber ich muß das in den Griff kriegen. Letztens bin ich aus dem Auto gesprungen, als eine falsch auf den Parkplatz gefahren ist (und fast uns in die Seite) und habe der was von der StVO erzählt. Die Maus saß im Auto… Besser wäre gewesen, froh zu sein, daß nichts passiert ist und einfach weiterzufahren. Die Dame war auch total uneinsichtig. Sie wollte mich nicht zuerst rauslassen oder die andere Einfahrt benutzen. Sie hätte dann ja einige Sekunden später ihre Flaschen entsorgen müssen. Sie wird weiter so handeln, ob ich was sage oder nicht.
Es gibt Tage, da würde ich darüber lachen…
Ketose würde helfen. Aber dann kommt wieder diese Zeit, wo der Körper sagt: hey, Du hast zwar genug Eiweiß (und Fett) intus (von wegen Protein Leverage, die weiblichen Hormone sind stärker), aber wenn Du nicht gleich mehr Kohlenhydrate ißt, wirst Du verhungern, ich schwör‘s!
Seitdem ich in dieser hübschen Phase bin, ist die Disziplin zum Durchhalten kaum noch aufzubringen. Ja, an vielen Tagen schaffe ich es, zumindest Low Carb zu bleiben. Es reicht aber nicht aus, um mein Insulin im Zaum zu halten. Der Nüchternzucker ist wieder täglich über 100…
Ich kann nur mein Möglichstes versuchen…
Special Containment Procedures:
SCP-SCPXX is currently uncontained.
Due to the small amount of data available on the subject, proceed with extreme caution. Establishing a radius of at least 2 km, free of any living humans, around the subject can be attempted - the probability that this will successfully reduce the risk of disaster can only be roughly estimated at 3.7%.
The Foundation is currently awaiting reports of the so-called rElAtIvEs (our agents in the field and in direct contact with SCP-SCPXX).
Further instructions will follow after operation HUG is completed.