Sensitive Skin
Kim Cattrall mochte ich in ihrer bekanntesten Rolle, in der Serie „Sensitive Skin“ finde ich sie noch besser. Es geht um das Altern. Die Einschläge kommen näher, ich kann vieles schon ganz gut nachvollziehen, obwohl die Cattrall hier eine Frau spielt, die „über 50 ist“.
Brrr... Ein Restaurantbesuch kann traumatisieren. Gerade im Steakhouse, nicht weit von mir entfernt, saßen ein Mann und eine Frau mit signifikantem Altersunterschied. Wenn er dann ihr sagte, was er gerne mit ihr machen würde, war es echt etwas verstörend. Er sprach zumindest nicht von der Missionarsstellung. Vielleicht war es vor allem die vulgäre Art, die mich gestört hat. Wer posaunt sowas schon so laut heraus, daß es alle hören. Ich dachte mir: Psycho, und floh direkt nach dem Hauptgericht. Ich merke gerade, manchmal bräuchte dieser Blog eine Triggerwarnung ;-) (zumindest für mich selbst, falls ich jemals diese Bilder vergessen kann!)
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Ich habe seit sechs Tagen keinen Kaffee mehr getrunken. Mal sehen, wie lange ich diesmal durchhalte. Da ich von Sonntag auf Montag GAR nicht geschlafen hatte, mußte irgendeine Lösung her.
Es ist schon witzig. Jedes Mal läuft der Entzug anders ab. Diesmal habe ich vor allem Gliederschmerzen und mache viele Fehler. Aber die Stimmung ist ganz gut, es wird bald aufwärts gehen.
Bin jetzt wieder eingerenkt und anderweitig traktiert worden, ein vierfach neuer Mensch, habe ich gesagt.
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Heute hat die Maus zum ersten Mal das Auge für vier Stunden angeklebt gehabt. Bravo! Ich habe mich mal wieder mit der Kita-Leiterin angelegt. Am Mittwoch findet ein Gespräch mit den Erzieherinnen der Kleinen statt. Ich schneide fleißig von der Schlange ab, die die verbleibenden Kita-Tage anzeigt. 128 minus eventuelle Brückentage oder Tage, an denen ich verreist bin und der Drache aufpaßt.
Ich selbst würde ja auch immer Auszüge aus UN-Menschenrechtskonventionen zitieren, wenn ich Eltern dazu bewegen will, das Kind zweimal im Jahr für zwei bis drei Wochen Urlaub aus der Kita zu nehmen... Ich wollte es fotografieren! Ich mache das auch noch. Die spinnen doch. Ich bin froh, wenn ich einmal im Jahr zwei Wochen am Stück Urlaub kriege... Und leider, leider muß ich nun auch Urlaub ansparen für den Fall, daß ich keine Hortbetreuung kriege. Aber DAS interessiert in dieser Kita keinen. Hauptsache, wir verwalten und fuchteln mit Vor- oder eben UN-Schriften.
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“Picard“ haben wir angefangen. Patrick Stewart ist alt geworden, aber das beunruhigt mich nicht. Ich habe etwas Schiß, wie die Serie sich entwickeln wird. Es wird kein zweites TNG werden, das ist klar. Das geht wohl auch nicht. Aber bitte, ich möchte auch kein zweites ST:D sehen. Wir haben erst den Piloten anschauen können. Einige Rezensenten weiterer Folgen sind der Meinung, daß alles oben drüber ist und die Erzählstruktur nicht paßt. Mir hat auch immer die Episodenerzählweise am besten gefallen, die ist heute wohl out. Die Struktur des ersten Teils war nicht so besonders. Insgesamt kann ich aber sonst nicht viel aussetzen. Daß die Föderation auch mal Mist macht, ist doch auch (vorerst) in Ordnung. Wir sind gespannt, waren wir doch beide große Fans der ST:TNG.
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Ich kämpfe mich weiter langsam, aber fleißig durch „This is how you lose the Time War“ und wünsche mir einen bestimmten letzten Satz. Das Buch ist das Poetischste, das ich jemals gelesen habe. Und vielleicht irgendwie auch das Radikalste in einer bestimmten Art und Weise. Es ist ‚not an easy read‘, aber trotzdem unheimlicher Genuß. Apropos, sollte Tom mal antworten. Würde gerne eine Zeitreise machen, das nächste Buch lesen und dann zurückkommen. Ich würde rein gar nichts sonst verändern. (Versprochen.)