Sharp Spikes
Ach ja, es ist alles so herrlich...
Das EEG mit Maske, drei Stunden insgesamt in der Praxis mit Maske. Ich dachte zeitweilig, ich ticke aus. Das EEG ist wie immer sehr hübsch, da ich aber keine alten Daten habe, kann ich nicht vergleichen. Diesmal, das war schon eine andere Aussage als früher, am Rechner, Lokalisation gleich mit eingeblendet und farbig markiert. Muß zum MRT und suche jetzt verzweifelt nach einer Praxis, die erstens) überhaupt Termine macht, zweitens) sediert oder drittens) ein Offenes Gerät hat. Sie werden mich am besten mit Propofol wegschießen müssen, ich habe schon beim Gedanken an MRT mit Maske Panik. Im Moment sehe ich es gar nicht. Die Praxen sind alle gaga wegen Corona. Vielleicht lasse ich es einfach. Der Neurologe ist ja lustig, mit all seinen Anekdoten, aber geholfen hat er mir bis jetzt überhaupt nicht. Ein EEG und eine Überweisung zum MRT, das war‘s. Habe Angst. Vielleicht hat sich gar nichts geändert in den letzten Jahrzehnten, aber diese Zacken... nun habe ich sie vor Augen.
Endlich bin ich die doofe Entzündung im Mund wieder los. Sowas Schlimmes. Das sind Schmerzen! Und sie sind immer präsent.
Auch fies: Fliegende Mücken. Müßte mal zum Augenarzt. Nur wann?
Ich fühle mich wieder so allein. Ich habe den Drachen, er bemüht sich redlich. Ansonsten... ist es wirklich so, daß ich merke, daß ich mich einigeln möchte. Die Reaktionen auf meine Nachrichten sind nicht adäquat. Es ist manchmal, als könnte ich auch mit der Wand reden. Ja, die Hormone hauen wieder hin (übrigens wird es natürlich auch dann zum Schuleingang so sein, logo, weil das bei mir immer perfekt getimt wird).
Ich muß mir selbst die beste Freundin sein, darauf läuft es hinaus. Es könnte sein, daß ich die Situation zu kraß bewerte und ich versuche auch, nicht zu tief in die Richtung zu denken, aber es fällt mir schwer. Ich höre Entspannungsmusik, versuche (!) zu meditieren, recherchiere über Biofeedbackgeräte (das was ich will, kriege ich nicht günstig genug nach Europa). Ich überstehe irgendwie ganz schlimme Nächte, ab und schlafe ich auch mal...
Klar, denke ich auch über meinen Erzeuger nach, in diesen Zeiten...
Und dann kriegste so Sachen präsentiert: Du bist ja nicht in der Wasnlos-Gruppe, deshalb ja unsozial in der Kita/hier, die selbstgenähte Schultüte, was hast Du denn für Sachen gekauft, warum weißt Du nicht, wie das hier mit dem Schuleingang läuft/hier, Kollegin, ich verstehe Dich mal bewußt falsch und schmeiße Dich in die Pfanne vor anderen.
Fall 1: diesmal war es schwer, zu mir zu stehen, habe mich HSP mal wieder sehr hinterfragt. Fakt ist: diese App ist asozial, weil gesetzeswidrig, Datenklauer und dazu noch Energieräuber. Wenn man will, kann man Kontakt zu anderen halten. Die Kita selbst hatte gebeten, auf die Gruppen zu verzichten, es hat aber keinen gejuckt. Ich hasse diese Schafe, ehrlich. Das Nachgeplappere. Die Beschränktheit. Bin froh, wenn ich die Spacken nicht mehr sehen muß.
2: Kann auch keine Freundin werden. Ich versuche, sie von der Backe zu kriegen. Meine Güte, auch so eine Mitläuferin. Nur nie selbst denken, hat immer Spitzen parat für alles, was nicht ihre Norm ist. Aber immer mich fragen: „Wann gibt es eine funktionierende Impfung?“ Dafür bin ich gut. Bin ich Hellseherin? Und die Schule hier, die meinen glatt, jeder habe schon immer hier gelebt... Daß es in anderen Ländern andere Sitten gibt, sollte doch bekannt sein. Diese Stadt tut nichts, aber auch gar nichts für mich.
Ich werde auch nichts für diese Stadt tun. Ich wollte im Förderverein arbeiten - keine Aufnahme. Einer der Anträge wegen Betreuungsplatzes wurde gar nicht erst beantwortet, warum auch, hatte ja nur zwei Seiten geschrieben. Infos kriegt man erst sonstwann, telefonisch nicht, per Mail erst nach Tagen, man muß hier geboren sein, so scheint es. Zugezogene sitzen ganz hinten im Bus.
3: Die Kollegin. Hui, das merke ich mir. Sollte auch mal so agieren. Aber halt, Du positionierst Dich ja nie, meinst, deshalb nicht angreifbar zu sein. Ich denke, wer kein Profil hat, hinterläßt auch wenig bleibenden Eindruck. Mein Eindruck ist nach vier Jahren: Du bist feige. Etwas, was ich unverzeihlich finde. Schlimmer noch: Du hast mich bewußt falsch dargestellt. Ich werde das irgendwann beantworten können. Bis dahin muß ich etwas weniger erzählen. (Fällt mir schwer!)
Es ist eine schwere Zeit. Metallratte (ja, lach nur, Kollegin, you know shit and you never will), das Kind loslassen... Ich wußte das.
Aber nun kommt noch die Sache mit der Firma hinzu, das Fehlen des Betreuungsplatzes. Ich habe so Angst, daß ich das alles nicht schaffen werde.