The Gorge
„The Gorge“ hat von mir fünf Punkte gekriegt. Es ist ein ganz seltsamer Mix aus Romanze, Horror und Actionfilm. Die Effekte und Kulissen waren bemerkenswert billig wirkend. Das Pärchen hat eine schöne Chemie miteinander, aber ansonsten gibt es nicht viel Positives zu sagen. Die ganze Prämisse ist schon so dümmlich und antiquiert. Wer schreibt sowas?
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Benson/Moorhead-Sachen haben oft viel Schönes, also habe ich heute „Things will be different“ gekauft. Der Film ist sehr gut gemacht. Da sieht man, dass man mit wenig Geld viel erreichen kann. Ich war die ganze Zeit gebannt. Das Setting war toll, die beiden, die das Geschwisterpärchen gespielt haben, sind extrem gut. Und die Haare waren ok! Wahnsinn. Keine perfekte Frisur oder Farbe nach Monaten ohne Haarfärbemittel (wie bei Anya Taylor-Joy in The Gorge!) - Haaranschlussfehler sind mein pet peeve.
Leider ist die Prämisse zwar in Teilen originell bzw. erweitert gegenüber üblichen Zeitreisestories, aber genau dadurch werden wieder andere Anteile des Plots ad absurdum geführt. Manche Fragen kann keiner beantworten und, wie ich las, vermag es auch der Autor nicht und es juckt ihn auch nicht - sehr unbefriedigend.
Zeitreisegeschichten haben ja oft diverse Probleme, hier hätte man die vermeiden können. Vor allem möchte ich nicht immer wieder dieselben Formeln bedient sehen. In der ersten Minute des Filmes war mir klar, wer eine tragende Rolle spielen würde. Mir war kurz vor Schluss auch klar, wie das Ende aussehen würde. Laaaaangweilig! Ich habe immer auf die Uhr geschielt und auf etwas Neues, Besonderes gehofft. Schade, vor allem hätte ich zu gerne ein Sequel mit dem Pärchen gesehen, vor allem Riley Dandy fand ich beeindruckend und sympathisch. Leider gab es auch keine Anzeichen für ein Sequel, das noch mehr erklären oder auflösen könnte. Wenn ich mir nämlich die Actors anschaue, die gelistet sind, komme ich auf noch weitere Fragen… Echt schade.
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Habe mich gestern mit einem Nachbarn angelegt, weil der seine Karre ohne Grund eine halbe Stunde vor unserem Haus laufen ließ. HSP/INFJ-Zugehörigkeit sorgen dafür, dass ich das Erlebte jetzt tagelang wälze. Vielen Dank, aber da muss ich einfach durch.
Ich sage mir: Bist alt genug, überlebst das schon. Man muss die Gefühle zulassen und anerkennen. Gerade geht’s mir mal wieder nicht prickelnd. Habe oft Ängste und komische Gedanken. Ich weiß, dass das hormonelle Gründe hat, kann sogar in den Temperaturen Muster erkennen. Es ist trotzdem echt schlimm teilweise.
Auch da: Muss es aushalten und bewusst angucken. Wegschieben hilft nicht. Muss mich immer wieder daran erinnern, dass Gedanken nicht gleich Realität sind und es einfach Mist in mir denkt. Ich lenke mich auch ab, aber versuche, das nicht sofort zu tun.