The Tourist
Was für ein seltsamer Tag!
Als erstes hat mich heute morgen die neue, nette Kollegin angerufen. Wir haben über das letzte Meeting gesprochen. Sie hat vieles relativieren können. Hinterher ging’s mir besser.
Irgendwie kamen wir auf den (nicht existenten) Freien Willen, Traumata aus der Kindheit und wer dann wie auf Probleme reagiert. Jeder Mensch ist anders, aber wer genau hinschaut, sieht die Muster und kann sogar sagen, was bei anderen wahrscheinlich besonders prägend gewesen ist.
Weiterer Anruf: Eine Exkollegin, die eine Frage hat und meine Hilfe benötigt. Wir klären das, wir quatschten über Barfußlaufen und kommen irgendwie beim Lebensglück raus… Sie hat schon gekündigt, macht sich mit einer Beratungsfirma selbständig, die sich mit Glück befaßt. Sie hat keine Kinder und ist finanziell abgesichert (falls sowas existiert, ich würde mich nie auf einen Mann verlassen). Insgesamt war auch dieses Gespräch sehr herzlich. Es gibt ab und an Leute, die einem etwas SAGEN. Ich muß die mehr auf-suchen und Energieräuber meiden. Falls möglich.
Ich kämpfe seit Tagen gegen hohen Blutdruck, Streß und Panik. Heute habe ich gemerkt, daß ich oft die Luft anhalte. Ich glaube, seit dem tollen Meeting ist das so. Also bewußt tief und ruhig atmen… Ketoflu scheine ich auch zu haben, obwohl ich stellenweise im therapeutischen Bereich herumfalle. Nehme genug Elektrolyte, trinke viel Wasser, aber bin immer noch dehydriert. Hab nochmal einzeln Magnesium genommen vorhin. Etwas besser ist es jetzt.
Ab jetzt wird gefastet bis morgen.
Wir sind Beifahrer. Touristen in diesem Leben. Wir vergessen es oft. Viel Druck ließe sich vermeiden, wäre uns stets bewußt, daß B auf A folgt.
Wundervoll finde ich die BBC-Serie „The Tourist“, die ich in der ZDF-App schaue. Ein bißchen ein Akt ist das, weil man einen Account und eine PIN braucht. Nun klappt‘s aber. Also, den Namen Ben Wheeler schreibe ich mir hinter die Ohren als DoC/DoP. So viele Bilder sind so schön! Der Cast ist super, mag die Paarung Dornan/MacDonald so sehr, sie sind mir beide megasympathisch. Ja, im Subreddit schimpfen alle über Fehler im Plot (wer kann wie schnell fahren, was überleben etc.). Ich sehe die auch, aber mich stören sie nicht. Habe gerade das Ende der S1 gesehen und geweint.
Die Prämisse ist perfekt. Wenn A wegfällt, ist B ganz alleine auf der Welt und muß sich fragen, wer es eigentlich ist. Ich finde es unheimlich interessant, über diese Dinge nachzudenken.
„Real people make mistakes - and they deserve a second chance.“
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