The Watchers
Nachdem wir uns einen abgebrochen haben, um den Film käuflich zu erwerben, konnte ich nun endlich die lange Wartezeit beenden…
Insgesamt hat mir „The Watchers“ gut gefallen. Noch ein Film mit tollen Bildern der irischen Landschaft (ähnlich wie in „The Banshees“..) - auch das Design des „Coop“ u.a. hat mir sehr gefallen, der Wald, die Schilder usw., richtig toll. Solche verwunschenen Wälder existieren auf der Welt, habe sie selbst gesehen und sie waren mir immer die liebsten. Flechten und Moose, so viele verschiedene Arten Grün, das ist wirklich wunderschön.
Szenen mit Jump Scares sind nicht allzu häufig, der Horror hält sich in Grenzen. Geweint habe ich aber und die Backstory geht mir nahe.
Überraschenderweise ist auch die Story des Films an sich echt gut. Den Twist habe ich leider kommen sehen. Wenn man immer gut zuhört, dann kann man an einem bestimmten Satz gedanklich hängenbleiben und später ahnen, was noch kommt.
Schauspielerisch war das ganze im oberen Bereich angesiedelt. Ich mag vor allem Olwen Fouéré, die immer so eine tolle Intensität und Autorität reinbringt in ihre Rollen.
Die Regie/Kinematographie wollte ich beachten, aber wirklich aufgefallen sind mir nur die Bilder der majestätischen Wälder. Ich muß sagen, das ist tatsächlich Jammern auf höchstem Niveau, ich bin spoiled by Esmail. Wenn ich jetzt drüber nachdenke, muß ich sagen, es ist schon schön gefilmt. Eindrucksvoll, gleichzeitig manchmal kompakt. Ergibt das Sinn? Es sind eben keine fancy Effekte drin, die mich aufmerken lassen.
Ich kann nicht richtig beschreiben, was ich mir anders wünschen würde, damit ich mit Begeisterung anderen das Werk empfehlen kann. Der Pathos war eigentlich auszuhalten, das Ende in Ordnung.
Irgendwas fehlt, um aus einem Film, dem ich gerne acht Punkte gebe, einen zu machen, der überragend wirkt und einem für immer im Gedächtnis bleiben wird. Auf keinen Fall verdient das Werk nur 5,7 Punkte. Das ist eine Frechheit. Wenn ich mir „Old“ z.B. ansehe und die grottige Auflösung… das hier ist dagegen bewundernswert in sich stimmig und hat auch Aussage für alle - vielleicht ist es die Ausführung des letzten Viertels des Films, die nicht ganz mithalten kann mit dem davor Gezeigten. Aber das ist wie immer nur meine Meinung und manchmal ändere ich sie auch noch, wenn mir (wie bei „Upgrade“) erst später was klar wird.
Ishana Shyamalan muß sich mit ihrem Debüt echt nicht verstecken. Dieser Film ist besser als einige, die ihr Vater verzapft hat.