Upgrade and low-buy
In letzter Zeit habe ich drei sehr unterschiedliche Filme gesehen:
„Enemy“: wollte ich schon immer mal schauen. Jake Gyllenhaal ist wie immer toll. Der Film ist simpel gestrickt, aber beklemmend und spannend. Das Ende mochte ich überhaupt nicht und führt zu einer krassen Abwertung. Konnte nur 6 Punkte geben. Die angebliche Auflösung, die man erst ergoogeln muß, haut nicht hin. Schade.
„Mars Express“: Französischer Film ist immer heikel, aber dieser animierte Sci-Fi-Streifen ist an sich wirklich gut. Das Worldbuilding hat uns sehr gefallen. Auch hier ist das Ende für unsere Begriffe leider ein Mißgriff. Es gibt Dinge, die macht man nicht, wenn man das Publikum nicht verärgern möchte… Trotzdem 9 Punkte, weil es kaum Ähnliches aus Europa gibt.
„Upgrade“: Den hatte der Drache damals gekauft. Upgrade ist wie „Venom“, nur blutiger, radikaler. Das Ende hier hat mich begeistert. Erst dachte ich, was das doch für ein Mist ist… aber dann merkte ich, daß das paßt. Es gibt Sci-Fi mit unerwartetem Ende und mit radikaler Aussage. Ich nenne die Filme nicht, die ich meine. Sie sind es jedoch, die mir für immer im Gedächtnis bleiben werden. Upgrade ist low budget, aber das merkt man nicht. Logan Marshall-Greene spielt sich die Seele aus dem Leib, bewundernswert. Ich mag den Venom-Trope sehr (bitte laßt Venom im dritten Film nicht sterben, oh Gott), aber Upgrade ist Sci-Fi, wie Sci-Fi für mich sein muß - bringt dich zum Nachdenken, präsentiert überschaubare, abstrakte Dilemma und ungewöhnliche Antworten auf unsere Fragen bezüglich der Zukunft der Menschen. I loved it, 10 Punkte.
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Ich würde gerne etwas sparen. Es läuft super! (Nicht.) Jedes Mal ist das so, daß x Dinge plötzlich erledigt und geklärt werden müssen, wenn ich mal gedenke, mein Geld zusammenzuhalten. So ein Mist.