Vishnu
Manchmal gibt es Begegnungen, die sagen einem was und die machen einen glücklich.
Gestern war das dieser Typ… Mein Tag war gerettet, dabei hatte ich sicherlich in den Augen vieler Menschen einen riesigen Fehler gemacht. MIR ist aber wichtiger als alles andere, daß ich mich im Spiegel anschauen kann. Ich habe das Geld, das ich verschenkt habe, eigentlich nicht übrig. Aber dieser Moment gestern - unbezahlbar. Da würde ich auch mein letztes Hemd verschenken. Ich überprüfe mich ja immer. Mir ist auch bewußt, daß da irgendwo ein Helfersyndrom lauert… bis jetzt nur lauert…
Hab dann noch mit jemand über das gestern geschrieben und das Feedback war extrem schön. Das ist manchmal so, daß Fremde einen „erkennen“ und begreifen. Dafür bin ich sehr dankbar. Je mehr ich mich unwohl fühle in meiner Wohnung, desto mehr freue ich mich über Momente, in denen die Welt ihre schönen Seiten zeigt. War heute auch beim Experten und auch wenn er kein Mann vieler Worte ist, weiß ich immer, daß er mich versteht.
Heute bin ich auch wieder im zweiten Wohnzimmer. Auch so eine Sache, die nicht hoch genug bewertet werden kann. Ich muß zur Zeit unkonventionelle Lösungen finden. Hier kennen wir uns schon eine Weile. Ich war mal der einzige Gast, als die Pandemie das Geschäft fast komplett zum Erliegen brachte. Der Chef stellt mich anderen auch so vor. ;-) Das Mäusel und ich können wieder während des Umzugs herkommen. Das ist schon Luxus.
Für nächste Woche hatte ich auch eine geniale Idee, aber habe jetzt alles gecancelt. Nicht des Geldes wegen, eher weil der zu erwartende Genuß zu gering war. Bin nicht fit genug und kenne mich - Massenveranstaltungen sind nie einfach. Dafür muß ich genug Kraft übrig haben und die fehlt im Moment.
Wenn wir dann im Haus wohnen, werde ich mal wieder das Malen anfangen, habe ich mir überlegt. Ich habe früher so gerne gemalt und eigentlich erst seitdem ich den Drachen kenne, habe ich das vernachlässigt.
Innerhalb von zwei Tagen habe ich nun den gesamten Umzug geplant bzw. Dinge organisiert wie Strom, Gas, Müll, Schulbesuch, Betreuung, Essen usw.
Etwas weniger zu wälzen habe ich nun, wenn ich nachts herumliege. Das hilft schon.
Meine Periode läßt auf sich warten. Sooo sehr hat mir Streß noch nie zu schaffen gemacht, denke ich. In den letzen Jahren war alles immer extrem regelmäßig, wenn auch in den letzten Monaten die Zyklusdauer geringer war… Ich bleibe ruhig. Bin mir sicher, es wird sich wieder geben. Fange noch lange nicht an, dies als Anfang eines Jahres zu markieren, nee nee nee.
Diese F… Perimenopause ist echt nix für Weicheier. Aber ich halte jede Veränderung immer auch für eine mögliche Veränderung zum besseren.
Ich habe zumindest mal meine Checkliste für metabolische Flexibilität angeschaut - seit langem mal bin ich mit allen Parametern im Grünen Bereich.
Man muß immer daran denken, daß alles immer im Fluß ist und nichts von Dauer. Das Gesamtziel muß stimmen, dann hauen einen die kleinen Verluste nicht so leicht um.