Well done: Undone
Gestern bei Prime gefunden: „Undone“, eine Animationsserie, die diverse moderne Techniken benutzt. Gefilmt wurde auf sehr kleinem Raum mit nur ganz einfachen Requisiten.
Bob Odenkirk ist sicherlich der bekannteste Schauspieler in dieser sehr feinen, weil intelligent aufgesetzten Serie. Mir wäre ein Realfilm lieber, weil die wackeligen Bilder etwas verwirren, aber man sieht trotzdem wie gut alle spielen.
Rosa Salazar verkörpert Alma, die nach einem Autounfall entdeckt, daß die Zeit für sie etwas anderes ist als für alle anderen Menschen. Die Dialoge sind sehr schön, man muß ein bißchen aufpassen, die Idee ist eine ganz neuartige. Manche Dinge konnte man vermutlich wirklich nur mittels Animation zeigen.
Es soll Leute geben, die gerne mal ein bißchen mitdenken in einem Film. Die Zielgruppe für „The I-Land“ weiß noch nicht einmal, was eine Simulation ist, weshalb man in E3 etliche Male die Erklärung bekommt (wo ich dann auch aussteigen mußte). Hier in „Undone“ hat man sich eine hübsche Prämisse überlegt und zieht die durch.
Bis jetzt gibt es von 720 Leuten durchschnittlich 8,3 Punkte bei imdb. Bei Netflix hieße das wohl: Absetzen. Mal gucken, was Amazon macht.
Apropos, muß noch meines Amtes walten: „The OA seasons 3-5“, „The OA seasons 3-5“...